Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult ist optimistisch, dass der Frauenfußball die Coronakrise einigermaßen schadlos überstehen kann. Die Frauen-Bundesliga sei nicht so sehr von Zuschauereinnahmen abhängig, sagte die Keeperin des Serienmeisters VfL Wolfsburg bei Sky. "Dadurch denke ich, dass wir auch diese Zeit überstehen werden. Aber es kann natürlich kleine Vereine hart treffen."
Schult: Frauenfußball weniger von Zuschauern abhängig

Schult: Frauenfußball weniger von Zuschauern abhängig

Ein Vorteil sei zudem, dass staatliche oder anderen Hilfe einfacher zu generieren seien, "weil es nicht um so große Summen geht", betonte Schult. Die 29-Jährige selbst mache sich keine Sorgen, "dass wir nachher irgendwann auf der Straße stehen oder mit unserem Gehalt nicht mehr leben können", sagte die Torhüterin. "Ich denke, dass der VfL Wolfsburg wirtschaftlich recht gut dasteht."

Geisterspiele, mit deren Hilfe die Bundesliga der Männer im Mai wieder ihren Betrieb aufnehmen möchte, seien für Fußballerinnen keine allzu große Umstellung: "Die Frauen-Bundesliga würde natürlich auch eher mit Geisterspielen zurecht kommen als die Bundesliga der Männer, weil wir sowieso nicht vor 60.000 Zuschauern spielen, sondern teilweise nur vor 400 bis 2000", sagte Schult. "Da ist man an Geisterspiele, gerade bei Freundschaftsspielen, eher gewöhnt."

 

SID