Vor einem knappen Jahrzehnt wurde die österreichische Bundesliga noch belächelt. Laut der 11freunde schaffen Nationale Stars wie Steffen Hofmann nicht einmal bei biederen Zweitligavereinen den Durchbruch - ganz zu schweigen von Spielern, welche einen Sprung zu einem Topteam schaffen. Das hat sich in den letzten Jahren geändert. Mit den Erfolgen von Red Bull Salzburg werden die Spieler aus der Liga auch international wieder interessanter. So kommt es, dass in der neuen Saison gleich neun ehemalige Bundesligaspieler in Deutschland um den Titel mitspielen werden.

 

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Dabei sind mittlerweile drei Spieler beim Ligakrösus in München im Kader. Wie jedes Jahr wird auch dieses Jahr der Titel nur über Bayern München vergeben, die Bayern sind dabei auch auf Betway der absolute Top-Favorit. Im Kader findet man Dayot Upamecano, Marcel Sabitzer und – seit Kurzem auch – Sadio Mané. Mane und Sabitzer kennen sich sogar noch aus den Zeiten als die beiden gemeinsam für Red Bull Salzburg auf Titeljagd gingen. Während Mane eine Weltkarriere startete und über FC Southampton zu einem Star beim FC Liverpool wurde, konnte sich Sabitzer in Deutschland bei RB Leipzig etablieren. Letzte Saison wagte er den Sprung zu den Bayern, wo er sich bisher nicht durchsetzen konnte. Upamecano ist ebenfalls ein ehemaliger Salzburger und hat denselben Weg, wie Sabitzer gewählt. In München ist der Franzose zwar gesetzt, die Erwartungen konnte er in seiner ersten Saison aber nicht erfüllen. Es ist gut möglich, dass das Trio einen weiteren Zuwachs bekommt. Anscheinend ist Bayern an dem Leipziger Konrad Laimer interessiert. Einmal darf geraten werden, welchen Karriereweg er damit wählen würde.

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In Leipzig erhofft man sich ebenfalls bald einmal den Gewinn einer Meisterschaft. Neben Laimer, der vielleicht noch zum direkten Konkurrenten wechselt, spielen hier Peter Gulasci, Amadou Haidara, Kevin Kampl und Dominik Szoboszlai. Alle vier von ihnen wurden in Österreich ausgebildet und haben den Weg von Salzburg nach Leipzig gefunden. LVZ zufolge ist Gulasci seit Jahren ein unumstrittener Stammspieler. Haidara und Kampl pilgern seit einigen Jahren zwischen Bank und Startelf – dasselbe gilt auch für Szoboszlai. Der Ungar kam vor eineinhalb Jahren mit vielen Vorschusslorbeeren und konnte bei seinen Auftritten auch überzeugen. Teils ist es unverständlich, warum er nicht mehr Spielzeit bekommt – er hat auf seiner Position jedoch auch starke Konkurrenz mit Christopher Nkunku, Emil Forsberg und Dani Olmo.


Mit Karim Adeyemi hat auch der dritte Meisterschaftskandidat einen ehemaligen Bundesligaspieler im Kader. Wie Mane wechselte auch der Deutsche erst diesen Sommer in die deutsche Liga. Dabei wurde Adeyemi direkt zum Rekordtransfer und ist die neue Hoffnung im Sturm von Dortmund, nachdem Erling Haaland den Verein in Richtung Manchester verlassen hat.


Die Spieler aus der österreichischen Bundesliga werden in Deutschland nicht mehr belächelt. Im Gegensatz dazu brechen Topteams ihre Rekorde bei den Ablösesummen, um das neueste Talent von Salzburg zu verpflichten. Damit befinden sich auch direkt viele Spieler im Titelkampf. Egal, ob Bayern München, Leipzig oder Dortmund, es ist höchst wahrscheinlich, dass ein ehemaliger Spieler aus der Bundesliga dieses Jahr Meister wird. Dabei darf man aber auch die restlichen Spieler nicht übersehen, welche sich in der deutschen Liga stark gemausert haben. So haben Sasa Kalajdzic, Dejan Ljubicic und Patrick Wimmer gezeigt, dass man den Sprung auch außerhalb von Salzburg souverän bewältigen kann.