Der Stadionsprecher des Fußball-Drittligisten Waldhof Mannheim hat die Präsentation der Aufstellungen vor dem Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg (0:1) einer bekannten Figur der Neonazi- und Hooligan-Szene gewidmet.

Aufregung bei Waldhof Mannheim (Foto: firo Sportphoto/firo Sportphoto/SID/firo Sportphoto/ Fabian Simons)
Aufregung bei Waldhof Mannheim
Foto: firo Sportphoto/firo Sportphoto/SID/firo Sportphoto/ Fabian Simons

"Diese Aktion war mit dem Verein nicht abgestimmt. Wir werden darüber sprechen und schauen, wie wir darauf reagieren", sagte Geschäftsführer Markus Kompp der Zeitung Rheinpfalz am Dienstagabend. "Ich möchte klarstellen, dass dieses Gedankengut nicht der Haltung des SV Waldhof entspricht."

Der vom Stadionsprecher Genannte war am vergangenen Sonntag verstorben. Er hatte im Stadtrat für die rechtsextreme NPD gesessen und war Medienberichten zufolge wegen Gewaltdelikten und illegalen Waffenbesitzes mehrfach vorbestraft.

Der Verein teilte am Abend mit, sein Ansager habe die Hintergründe nicht gekannt. "Selbstverständlich distanzieren sich der SV Waldhof und unserer Stadionsprecher weiterhin von rechtsradikalem Gedankengut", schrieben die Mannheimer.

 

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