Ohne Kapitän Julian Baumgartlinger und ohne Unterstützung von den Rängen musste das ÖFB-Team in das entscheidende EM-Qualifikationsspiel gegen Slowenien starten. Mit einem 4-1-4-1-System wollte Teamchef Franco Foda die Gäste überraschen. In Halbzeit eins hatte Österreich den Gegner weitgehend im Griff. Jetzt Fußballreise buchen!

Österreich kombiniert, Oblak hält die Null

Nach einigen Minuten des Abtastens übernahm das ÖFB-Team immer mehr die Kontrolle. Nach elf Minuten erspielte sich Österreichs Team über Sabitzer und Alaba eine erste gute Möglichkeit. Die Hereingabe vom Bayern-Legionär konnte Marko Arnautovic aber nur neben das Tor setzen. In Minute 25 zeigte Sloweniens Schlussmann Jan Oblak erstmals seine Weltklasse. Marcel Sabitzer kam nach Alaba-Flanke sechs Meter vor dem Tor unbedrängt zum Kopfball. Doch Oblak drehte den wuchtigen Kopfball mit einer Glanzparade an die Stange.

Nach einer guten halben Stunde fand Xaver Schlager die näschte Top-Chance vor. Ein missglückter Pass zu Arnautovic kam zu Schlager zurück, der plötzlich alleine vor Oblak auftauchte, den Abschluss aber zu zentral setzte und die Chance auf das 1:0 vergab. Die Slowenen setzten hin und wieder ihre Nadelstiche. So auch in der 37. Spielminute, als Heinz Lindern einen Ilicic-Abschluss entschärfen musste. Kurze Zeit später versuchte es Kurtic aus zentraler Position. Dessen Schuss wurde noch abgefälscht und landete neben dem Tor. Kurz vor dem Pausenpfiff hielt Jan Oblak erneut die Null fest, als er einen Freistoß von David Alaba im kurzen Eck sichern konnte. So ging es nach 45 Minuten torlos in die Kabinen.

Burgstaller als erfolgreicher Joker

Halbzeit zwei begannen beide Teams unverändert. Auch der zweite Abschnitt begann so, wie der erste endete. In Minute 48 kam David Alaba im Strafraum zum Abschluss. Sein Versuch wurde jedoch noch geblockt. Ein Distanzschuss von Lazaro (57.) landete ebenso neben dem Gehäuse. Zehn Minuten später verfehlte Ulmer das Tor um einen Meter. Doch das waren schon die wenigen Höhepunkte in einer zweiten Halbzeit, in der die Gäste mutiger wurden und das Spiel ausgeglichener gestalten konnten. Nach 70 Minuten kam Guido Burgstaller für Marcel Sabitzer, der nicht gerade einverstanden war und den Handschlag mit Franco Foda verweigerte. Doch vier Minuten später durfte Rot-Weiss-Rot jubeln. Der Joker Burgstaller kam, nach einer tollen Aktion und einem Abschluss von Marko Arnautovic aus kurzer Distanz, zum Abstauber und markierte das so wichtige 1:0 (74.). Jetzt warfen die Slowenen aber noch mal alle Kräfte nach vorne und brachten auch den ehemaligen Bundesliga-Stürmer Robert Beric in die Partie. Der hatte auch gleich die beste Möglichkeit für sein Team, scheiterte jedoch per Kopf nur knapp am Ausgleich. Die Schlussphase war durch Hektik geprägt. Die Gäste stürmten mit Mann und Maus und auch Jan Oblak kam mit in den Strafraum. Mit viel Mühe konnte die ÖFB-Hintermannschaft das Resultat aber über die Zeit bringen.