Österreichs Nationalmannschaft musste nach dem Sieg gegen Israel nach Slowenien. Die Frage vor dem Spiel war: Kann Arnautovic spielen? Doch der Stürmer der Österreicher nahm nur auf der Bank Platz. Es reichte nicht für einen Einsatz, darum stand Michael Gregoritsch in der Startelf der ÖFB-Auswahl.

Stefan Posch bringt Österreich in Führung

Nach vier Minuten kamen die Österreicher zum ersten Mal in den gegnerischen Strafraum, doch Gregoritsch dabei nicht an den Ball. Doch die Anfangsphase war etwas zerfahren und die großen Strafraumszenen blieben vorerst aus. Nach zehn Minuten suchte Ulmer Sabitzer im Fünfmeterraum, doch der Leipzig-Legionär kam um einen Schritt zu spät. Zwei Minuten später bediente Sabitzer Gregoritsch, doch dessen Schuss fiel zu zentral aus. Es war die erste richtig gute Chance in diesem Spiel. Es folgte jedoch eine Schrecksekunde durch eine Unsicherheit beim Rückpass von Julian Baumgartlinger auf Keeper Cican Stankovic, der den Ball gerade noch mit einem Spagat annehmen konnte. In Minute 21 zirkelt Valentino Lazaro eine Ecke von der linken Seite genau auf den Kopf von Stefan Posch, der aus kurzer Distanz zum 0:1 einköpfen konnte. Es war der erste Treffer des Hoffenheim-Legionärs im Teamdress. Nur eine Minute später kamen die Hausherren durch Stojanovic zum ersten Abschluss. Doch Österreich hatte das Spiel nun doch besser im Griff. Konrad Laimer konnte wenig später eine Unsicherheit von Keeper Jan Oblak nicht nutzen. In der 29. Minute gab es Schiedsrichterball an der Strafraumgrenze der Österreicher, nachdem der Unparteiische Cüneyt Çakır im Weg stand. Kurtic versuchte es aus der zweiten Reihe, doch Stankovic hatte den Ball sicher. Im Gegenzug tankte sich Konrad Laimer im gegnerischen Strafraum durch, doch sein Abschluss war für Oblak auch keine schwere Aufgabe. Dennoch haben die Österreicher mehr vom Spiel und verbuchten nach 30 Minuten auch 57 Prozent an Ballbesitz. Es folgte eine Eckenserie der Slowenen, die aber nichts einbrachte, aber die Gastgeber erhöhten nun das Tempo. Doch Ulmer beendet den Offensivdrang mit einem harten Foul an Ex-Darmstadt-Profi Bezjak, rutsche aber auch mit seinem Standbein weg. Dafür gab es auch Gelb, obwohl sich Ulmer über Rot auch nicht beschweren hätte dürfen – Glück gehabt. In der 43. Minute durfte Michael Gregoritsch wieder einmal abschließen, doch der Abschluss war nicht gut genug für Oblak. In der Schlussminute der ersten Halbzeit kam eine Flanke brandgefährlich auf das Tor und Stankovic musste den Ball noch wegkratzen. Dann waren die ersten 46 Minuten um und Österreich durfte mit einer knappen Führung in die Kabinen gehen.

Slowenien nicht gefährlich genug

Die ersten 45 Minuten waren von viel Kampf geprägt und vielen Fouls gekennzeichnet. Die Gäste hatten Anstoß und spielten gleich mal offensiv nach vorne. Andraz Sporar hatte allerdings den ersten Abschluss im zweiten Durchgang. Sein Schuss ging aber an die Außenseite des Tornetzes. In Minute 48 erkämpfen sich die Österreicher im Mittelfeld den Ball und schalten schnell um. Konrad Laimers Abschluss ging nur knapp am Tor von Jan Oblak vorbei. 53 Minuten waren gespielt, da gab es einiges an Aufregung im Strafraum der Österreicher, doch eine Abseitsstellung verhinderte Schlimmres. Nach einer Stunde kam Gregoritsch nach einer Ecke zum Kopfball, doch wieder kein Problem für Oblak. Kurz danach schlägt er am Ball vorbei und ließ damit eine weitere Abschlussmöglichkeit aus. Eine Minute später machte es Sabitzer besser, doch Oblak machte sich wieder lang und wehrte zur Ecke ab. Erneut kam Gregoritsch zum Kopfball und unterstreicht die Dominanz der ÖFB-Kicker. Das 0:2 lag in der Luft, doch noch fiel es nicht. Denn auch Lazaro und erneut Gregoritsch scheiterten wieder nur Sekunden später am Abschluss. Plötzlich war Sloweniens Kurtic im Strafraum am Ball. Sein Schuss wurde noch abgeblockt und strich nur knapp am langen Pfosten vorbei. Jetzt waren die Gastgeber wieder mutiger und versuchten es wieder mit Offensiv-Aktionen. Dazu brachten sie auch noch Angreifer Robert Beric, den ehemaligen Profi bei Sturm Graz und Rapid Wien. Das Spiel plätscherte jedoch nur so dahin. In der 79. Minute wechselten die Heimischen bereits zum dritten Mal, Franco Foda ließ sich noch alle Optionen offen. In der 83. Minute tauscht Foda zum ersten Mal und brachte den Mainzer Karim Onisiwo für Michael Gregoritsch. Onisiwo war gleich im Mittelpunkt, als er im Strafraum zu Boden gerissen wurde, doch der Schiedsrichter entschied auf Offensiv-Foul. Drei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit hielt Ilicic noch mal auf das Tor und fand nur Stankovic. Kurz darauf kam Christopher Trimmel für Valentino Lazaro. Den Slowenen gingen die Nerven durch. Der eben erst eingewechselte Popovic fuhr den Ellbogen gegen Sabitzer aus und traf den Leipziger im Gesicht. Schiedsrichter Cakir zeigte sofort Rot. Auch deswegen gab es noch vier Minuten oben drauf. Doch Franco Foda hatte noch einen Wechsel im Ärmel und brachte Florian Kainz für Marcel Sabitzer auch um die Uhr runter zu spielen. Doch auch die Nachspielzeit blieb hektisch. Doch nach 94 Minuten war Schluss – Österreich holte die Big Points!