1. Klasse B

Ledenitzen dreht in Wernberg die Partie: 4:3

Die mehr als 300 Zuschauer kamen beim Nachbarschaftsderby in der 1. Klasse B zwischen SV Wernberg und DSG Ledenitzen aus dem Klatschen und Staunen gar nicht mehr raus: sieben Tore, zwei gelb-rote Karten, zwei Elfmeter, dazu ein Coach, der bereits nach einer Viertelstunde der Trainerbank verwiesen wurde und zwei überraschende „Comebacks“. Dank des 4:3-Auswärtssieges überholt Ledenitzen die Wernberger in der Tabelle und rückt auf Platz sieben vor. Wernberg verliert zwei Ränge und ist nun Achter.

Derby war Topthema der Woche

Die ganze Woche über war das Derby zwischen Wernberg und Ledenitzen DAS Thema, zumal bei den Gästen gleich vier Mann ziemlich frische Wernberg-Vergangenheit haben. DSG-Coach Herbert Rautnig war zuvor Trainer, Michael Smoliner, Christoph Kofler und Gianni Rabitsch Spieler bei den Blau-Gelben.

Die Gäste gingen bereits nach sieben Minuten in Führung (Volleyschuss von Mario Petschnig aus kurzer Distanz), erhöhten nach einer halben Stunde auf 2:0:  Smoliner spielt einen Freistoß – überraschend, an der Mauer vorbei - flach in den Strafraum, Goran Kovacevic staubt ab. Zu diesem Zeitpunkt war Ledenitzen-Trainer Rautnig schon nicht mehr auf der Bank. Er wurde nach 17 Minuten (!) von Schiedsrichter Stastny auf die Tribüne geschickt.

„Comeback“ Nr. 1

Die Wernberger, an denen vor der Pause das Spiel komplett vorüber gelaufen war, kamen völlig ausgewechselt aus der Kabine. Beherzt kämpften sie sich zurück: Zuerst erzielte Christian Ulbing mit einem Weitschuss ins Kreuzeck das 1:2, dann traf Patrick Freithofnigg per Kopf zum Ausgleich. Zehn Minuten später dann sogar die Führung: Der zuvor bereits verwarnte Smoliner beging im Strafraum ein Handspiel, musste mit Gelb-Rot vom Platz. Wernberg-Kapitän Kevin Pfeiler verwandelte den Elfmeter souverän: 3:2 für Wernberg. Die Vorentscheidung? Nein, denn es folgte ...

„Comeback“ Nr. 2

Nur eine Minute nach dem Führungstreffer musste Wernberg-Verteidiger Niklas Frank ebenfalls mit Gelb-Rot vom Platz. Ledenitzen witterte nochmals eine Chance auf ein X. Geworden ist es dann sogar noch ein Sieg: Zuerst köpfte Marc Benedikt einen Kovacevic-Eckball ins Kreuzeck (3:3), nur wenige Minuten später der Siegestreffer – wieder per Kopf – durch Petschnig.

Das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können: Zuerst vergab Gianni Rabitsch aus kurzer Distanz, dann zeigte Schiri Stastny in der 90. Minute auf den Wernberger Elfmeterpunkt (Handspiel von Vincenzo Frattantonio). Doch Ledenitzens Mario Autz ballerte drüber.


Stimmen zum Spiel:

Gernot Jank, sportlicher Leiter SV Wernberg: „In Halbzeit eins waren wir überhaupt nicht vorhanden. Die ersten 20 Minuten nach dem Seitenwechsel haben wir dann zwar ordentlich gespielt. Leider waren wir nicht clever und reif genug, die 3:2-Führung über die Distanz zu bringen.“

Herbert Rautnig, Trainer DSG Ledenitzen: „Die Anspannung nach meinem ,Platzverweis´ auf der Tribüne war unvorstellbar nervenaufreibend. Ich habe beim Schiedsrichter lediglich reklamiert, dass er ein Foul an unseren Spieler Kovacevic nicht geahndet hat.“

 

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