Spielberichte

Für den ASK verlorene, für die Ebentaler gewonnene Punkte- 1:1 im Derby!

Bereits am Freitagabend wurde die fünfte Runde in der 1. Klasse C mit einem Schlagerspiel angepfiffen. Nicht einmal zehn Minuten trennen die beiden Kontrahenten, auch in der Tabellenkonstellation liegen sie gleich auf. Die Rede ist von ASK Klagenfurt, der im nächsten elektrisierenden Stadtderby den SC Ebental empfängt. Die Gastgeber gehen zwar als Favorit in die Partie, müssen zuhause aber einen schwarzen Fleck vorweisen- nämlich jenen gegen KSK, während Ebental mit einer blütenweißen Auswärtsweste anreist. Sie konnten gar alle zwei Auswärtsspiele ohne Gegentreffer für sich entscheiden. Im Offensivbereich ist ASK mit Schoppitsch und Schweizer brandgefährlich, aber auch die Gäste haben mit Orasch einen Goalgetter. Da wäre nur noch eine Sache: Patrick Schweizer wechselte mit letztem Abdruck von Ebental zum Erzfeind ASK- für ihn also eine ganz besondere Partie. Wir ließen uns diese natürlich nicht entgehen und richteten dementsprechenden Fokus darauf.

ASK spielbestimmende Mannschaft mit effizienteren Torchancen

Alles war also angerichtet für das Klagenfurter- Stadtderby, das bisher immer für Brisanz sorgte und auch heute locker an die 450 Schlachtenbummler nach Fischl lockte. Einziger bitterer Beigeschmack, die Lichter blieben aus und so musste man ein rassiges Derby unter "Sparflamme" bestreiten.
Jedoch nicht bei den beiden Mannschaften, diese wussten durchaus ein gefälliges Spiel zu liefern, wenngleich ASK in der ersten Halbzeit die tonangebende Mannschaft war und bereits nach wenigen Minuten zu demonstrieren versuchte, wer hier der Herr im Haus ist.

Unter den Augen von KSK-Krumpendorf Chefcoach Martin Kaiser erspielte man sich bereits zu Beginn die effizienteren Torchancen, vor allem Patrick Schweizer stand mehrmals im Mittelpunkt hatte aber den einen oder anderen Kettenhund, dennoch wusste man in der Drangperiode nicht zu überzeugen. Ebental versuchte es zu Beginn eher aus einer konsolidierten Abwehr und setzte vorne immer wieder Nadelstiche, doch der letzte entscheidende Pass blieb aus um die routinierte Abwehrreihe der Hausherren zu düpieren.
Daniel Moser brachte in der zwölften Minute erstmals so richtig Bewegung in die Partie, als er nach einem herrlichen Flankenwechsel den Tormann überlupfte und auf 1:0 für die Hausherren stellte. ASK fiel weitgehend durch schnelle, weite Pässe in die Tiefe auf, um die starke Offensive entscheidend in Szene zu setzen, hatte aber auch leichte spielerische Vorteile, doch Ebental stemmte sich mit Haut und Haar dagegen. Aber auch die Gäste versteckten sich nicht, wurden oft über die rechte Seite durch Orasch gefährlich, Kapital wusste man aber (noch) nicht zu schlagen- im Abschluss fehlte es an der Durchschlagskraft. Kurz vor Pausenpfiff hatten die Hausherren abermals die Chance auf eine klare Führung, doch SCE-Keeper Markus Zimmermann blieb gegen Salih Alic und Kai Schoppitsch der sichere Sieger.

Ein Derby mit zwei Gesichtern und einem heimlichen Sieger

Noch ehe sich die vielen Schlachtenbummler wieder auf ihre Plätzen begeben konnten, war´s schon entschieden. Nach zwei Minuten in der zweiten Hälfte kam die eiskalte Dusche für den ASK, Michael Ogris traf nach einem Eckball-Getümmel von der Strafraumgrenze überlegt ins lange Eck zum 1:1. Wer dachte, ASK würde sich ab der 48. Minute numerisch überlegen leichter tun- Michael Kaiser musste mit einer vielleicht etwas zu harten roten Karte vom Platz, der irrte, aber gewaltig! Denn bis auf eine Doppelchance von Schoppitsch ließ der ASK die spielerische Linie weitgehend vermissen, wusste auch im Abschluss nicht zu überzeugen und blieb bis Spielende eigentlich unter den Erwartungen, während Ebental unterlegen eine gute Figur machte, auch zur einen oder anderen Chance kam und sich als "heimlicher Derbysieger" fühlen darf, mit dem wohl niemand so wirklich rechnete.

Fazit: Für den ASK, der aus den vorgefundenen Chancen den Sack nicht zumachen konnte, sicherlich verlorene Punkte und für die Ebentaler, die über weite Strecken eine gute Partie zeigten gewonnene- obwohl eine Halbzeit zu zehnt!


Christian Trappitsch, Co-Trainer ASK:  "Wir waren in der ersten Halbzeit die tonangebende Mannschaft, konnten aber den Sack nicht zumachen. Nach dem Ausschluss fanden wir keine Mittel mehr, während Ebental aufopferungsvoll gekämpft hat."

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