Abstiegsdruck genommen: Wietersdorf zieht sich gegen HSV Klagenfurt vorerst aus der Affäre!

In den letzten fünf Spielen gab es für den HSV Klagenfurt neben nur einem Unentschieden bereits vier Niederlagen und hält man den Unlauf nicht auf, könnte man noch ernsthafte Schwierigkeiten in Bezug auf den Klassenerhalt der 1. Klasse C bekommen. Heute um 15.30 Uhr sind die Klagenfurter bei der ebenfalls abstiegsgefährdeten WSG Wietersdorf zu Gast. Die Liga stand an diesem Wochenende ganz im Zeichen der Abstiegssorgen. Grund genug unsere Fühler auszustrecken und uns die beiden Mannschaften etwas genauer zu beleuchten. Wie schon in der Vorschau erwähnt, punktete Wietersdorf am liebsten zuhause. Kurz vorweg, es blieb auch heute dabei! Hier geht´s zum Spielbericht:

Zwei schnelle Tore brachten Hoffnung

Abstiegskampf hin oder her, für beide ging es hier eigentlich ums nackte Überleben und da heißt es Gras fressen und die weiten Wege gehen, vor allem dahin wo es weh tut.
Beide konnten hier nicht mit der allerbesten Statistik aufwarten. Die Klagenfurter warten in der Rückrunde immer noch auf einen vollen Erfolg, auch auswärts hinkt man eher hinterher und zum Drüberstreuen pflückte man in den letzten fünf Spielen nur einen mageren Punkt. Wietersdorf ist zwar auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei, doch zuhause war mit ihnen allemal zu rechnen.
Heute jedoch konnte man die Aufgabe von Coach Michael Kogler nicht beneiden, denn er hatte schon zu Beginn mit äußerst schlechten Vorzeichen zu kämpfen und musste zwei unentbehrliche Innenverteidiger vorgeben. Dennoch schien das Glück aufseiten der Klein St. Pauler zu sein, die sich schon in den Anfangsminuten eine leichte Feldüberlegenheit boten und diese auch in Tore ummünzen konnten. Innerhalb von 15 Minuten ging Wietersdorf mit zwei herrlichen Treffern zum Zungenschnalzen mit 2:0 in Führung (Pilipovic 12., Panic Freistoß 24.), während HSV in der ersten Halbzeit für wenig Gefahr sorgen konnte und nur zu einer Halbchance kam.

Ausschluss als Denkanstoß für HSV

Mit Beginn der zweiten Hälfte schien sich das Blatt zu Gunsten der Gäste zu drehen. Zuerst musste Andreas Pichler mit Gelb/Rot in der 52. den Platz verlassen, ehe die Hausherren dann auch noch den bitteren Ausgleich hinnehmen mussten. Mario Krall traf nach einer gut herausgespielten Aktion zum 1:2 in der 55. HSV schien wieder im Rennen zu sein, doch Kapital konnten sie keines schlagen, auch wenn der Ausgleich in der Luft lag.

Sack zugemacht

"Wir haben dann natürlich auch zu schwitzen angefangen, auch weil wir nicht dritter oder vierter sind, sondern uns mitten im Abstiegskampf befinden. Der Ausschluss und der Anschlusstreffer hat uns leicht aus der Fassung gebracht"- so Michael Kogler, Trainer der Wietersdorfer.
Die Hausherren versuchten aber die knappe Kiste über die Bühne zu bringen und im Finish legte Anze Smukovic noch das 3:1 drauf, traf direkt in die Maschen und sorgte somit für den Endstand.

Michael Kogler, Trainer Wietersdorf:  "Trotz Abstiegskampf eine gute Partie, die auch höher ausgehen hätte können, was wir an den zwei Lattenschüssen sehen. Wir haben aber absolut verdient gewonnen, auch wenn wir nach dem Ausschluss etwas unter Druck gekommen sind. HSV fehlten aber im gesamten Spiel die nötigen Mittel."

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