Spielberichte

Tolle Kulisse, drei Ausschlüsse und kein Sieger zwischen St. Paul und Lavamünd im Starkstrom-Derby!

Ein waschechtes Lavanttaler- Derby welches immer für Brisanz sorgte und viele Schlachtenbummler auf den Sportplatz lockte, hatte diesmal die 1. Klasse D zu bieten. Denn der Aufsteiger des ASC St. Paul bekam es mit dem Tabellennachbarn Erzrivalen des SV Lavamünd zu tun. Klar ist natürlich, dass die beiden Mannschaften in den letzten Wochen unterm Wert geschlagen wurden und sich natürlich mehr Punkte verdient gehabt hätten. Der Konjunktiv ist im Fußball aber selbstverständlich nicht mehr als heiße Luft. So wäre für beide Teams ein Sieg Gold wert und Derbysiege zählen ja bekanntlich zu den Schönsten. Wer konnte sich hier aus der Schlinge ziehen? (Jetzt Trainingslager buchen)

Typisches Derby nimmt seinen Verlauf

Vor einer tollen Zuschauerkulisse mit satten 500 Schlachtenbummlern trafen die beiden rivalisierenden Teams im Hochspannungs- Derby aufeinander. Beide Mannschaften ließen zuletzt doch bescheidene Ergebnisse folgen, ebenso waren aber auch die bisherigen Duelle immer spannend.
Die ersten 30 Minuten verliefen eher abwartend. Beide Mannschaften beharrten auf ihr Defensivkonzept, ließen vorne nichts anbrennen und versuchten im Konter ihr Heil zu suchen. Chancen waren aber in der Anfangsphase eher Mangelware, turbulent ging es erst in den letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit zu.

Turbulente Schlussphase in der ersten Halbzeit

Nachdem St. Paul die anfängliche leichte Nervosität abschütteln konnte, trafen sie dem Erzfeind aus Lavamünd mitten ins Herz. Es ging aber Schlag auf Schlag, Lavamünd hatte immer wieder die passende Antwort parat. Zuerst brachte Manuel Wiesenbauer die Hausherren mit einem abseitsverdächtigen Treffer in der 35. mit 1:0 in Führung, ehe Hinko Gregor nach einer herrlichen Vorarbeit von Patrick Kueschnig zum 1:1 einköpfeln konnte (38.). St. Paul kam nochmals zurück, traf per strittiger Elfmetersituation zum 2:1 (Daniel Perlinger, 42.), doch als alle schon an eine Halbzeitführung der Heimelf glaubten, schlug Lavamünd noch einmal zu und Patrick Stelzl sorgte mittels herrlichen Solo für das 2:2. "Ein äußerst günstiger Zeitpunkt für uns und damit nahm die Partie auch an Fahrt auf" so Manfred Plösch, Trainer der Lavamünder.

Ausgeglichenes Derby vor toller Kulisse- einziger bitterer Beigeschmack, drei Ausschlüsse

Auch die zweite Halbzeit blieb den Zuschauern nichts schuldig und diese begann gleich mit einem Paukenschlag!
Alexander Staffenberger traf in Minute 54 mit einem sensationellen Kontertor zum 3:2 der Hausherren, ehe diese binnen weniger Minuten zwei Rot- Ausschlüsse verkraften mussten (Lukas Holzer und Martin Lippitz). Hinter beiden Entscheidungen stand allerdings ein großes Fragezeichen.
Die Hausherren waren nun gefordert das Ergebnis zu halten, hatten aber durchaus die Chance aufs 4:2, während es bei den Gästen an der Durchschlagskraft und an der Effizienz fehlte. Dies ist aber sicherlich auf die momentane Unsicherheit und auf die Spielerrochade zurückzuführen, wie es uns auch Coach Plösch versuchte zu schildern. "Wir wussten nicht zu gefallen, probierten es meist mit hohen Bällen, die natürlich für die St. Pauler Hintermannschaft eine leichte Beute war. Spielerisch konnten wir in dieser Phase nicht zulegen, dies ist aber auch logisch aufgrund der Personallage" so Manfred Plösch, Trainer LSV.

Der Ausgleich kam aber doch noch und Lavamünd blieb von einer bitteren Derbyniederlage verschont: Raphael Melcher nahm sich die Kugel nach einer schönen Flanke ideal mit und traf mit dem untypischen linken Fuß zum 3:3 Endstand.
Bitterer Beigeschmack am Rande: Letzterer musste nachfolgend mit einer harten gelb- roten Karte vom Platz, damit bekam das eigentlich faire und tolle Derby wohl einen schlechten Beigeschmack aufgedonnert, welchen es eigentlich gar nicht verdient hätte.


Manfred Plösch, Trainer Lavamünd:  "St. Paul zeigte sich als heimstarke bissige Mannschaft, die hier natürlich nicht verlieren wollte. Sie hatte auch trotz des Unterzahlspieles nie aufgegeben und die Chance auf die klare Führung. Doch zum Glück gelang uns in der Schlussphase noch der verdiente 3:3 Ausgleich."

 

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