Wolfsbergs "Lucky Punch" im Drautal

Rund 260 Zuschauer sahen auf dem Sportplatz der SG Nessl Drautal ein hart umkämpftes Ligaspiel. Zum Leidwesen der heimischen Mannschaft von Trainer Suvad Rovcanin setzte sich am Ende der ASCO ATSV Wolfsberg knapp mit 2:1 durch. Bemerkenswert: Beide Tore der Wolfsberger wurden von Abwehrspielern erzielt. Manuel Haid (2.) und Florian Rabensteiner trafen. Den zwischenzeitlichen Ausgleich hatte Benjamin Koslitsch markiert (12.).

 

Wolfsberg dominiert

Die Gäste aus Wolfsberg erwischen einen Start nach Maß. Noch nicht einmal zwei Minuten sind gespielt, als Manuel Haid nach einem Eckball per Kopf zum 0:1 trifft. Auch in weiterer Folge sind es die jungen Wolfsberger, die sich Chancen erspielen, diese aber nicht nützen können. Allzu lange lässt die Drautaler Antwort aber nicht auf sich warten. Bereits in Minute zwölf kann Benjamin Koslitsch ausgleichen. Für Wolfsbergs Sportmanager Stefan Marx ein umstrittener Treffer: "Dem Tor ist ein Foul von Koslitsch an Christoph Joham vorausgegangen, deshalb war Joham in dieser Situation nicht bei dem Torschützen. Der Schiedsrichter konnte das nicht sehen, der Assistent hätte es aber bemerken müssen." Nichtsdestoweniger geben die Gäste weiterhin Gas und kommen zu guten Möglichkeiten. Es bleibt aber beim 1:1 zur Pause.

Drautal wird besser

In den zweiten 45 Minuten zeigen beide Teams ein anderes Gesicht. Jetzt sind es die Drautaler, die mehr vom Spiel haben und sich zahlreiche Tormöglichkeiten herausarbeiten. Auch hier fehlt aber etwas die Kaltschnäuzigkeit und laut Trainer Rovcanin auch "das nötige Quäntchen Glück". Der entscheidende Treffer fällt in Minute 80: Florian Rabensteiner startet am eigenen Sechzehner einen Sprint nach vorne, Philipp Sattler bringt eine Flanke zur Mitte und der mittlerweile vorne angekommene Rabensteiner trifft im Rutschen zum 1:2. In weiterer Folge gelingt es den Gästen, das Spiel wieder etwas mehr zu kontrollieren und die drei Punkte in trockene Tücher zu bringen. Die Stimmen zum Spiel:

Suvad Rovcanin, Trainer SG Nessl Drautal:
„In der ersten Halbzeit hatte Wolfsberg viel mehr vom Spiel. Auch nach ihrem Führungstreffer hatten sie noch einige gute Chancen. Aus einem Konter ist uns der Ausgleich gelungen. In der zweiten Halbzeit waren wir aber dann die bessere Mannschaft, haben viele Chancen herausgespielt, leider aber kein Tor erzielt. Ich mache der Mannschaft keinen Vorwurf. Wir werden derzeit für Kleinigkeiten bestraft, es fehlt oft das Quäntchen Glück. Zudem müssen wir auch auf fünf, sechs Stammkräfte und Leistungsträger verzichten. Die Leistung war in der zweiten Halbzeit in Ordnung.“

Beste Spieler: Benjamin Koslitsch (Mittelfeld rechts)


Stefan Marx, Sportmanager ASCO ATSV Wolfsberg:
„Wir haben heute zwei komplett unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Bis zur Pause haben wir das Spiel dominiert, sind auch früh in Führung gegangen. Wir hatten bis zum Pausenpfiff die Möglichkeiten, dieses Match in unsere Richtung zu drehen. In der zweiten Halbzeit hatten wir aber große Probleme, vor allem zwischen der 50. und 70. Minute war Drautal die klar bessere Mannschaft und dem zweiten Treffer näher. Nach dem zweiten Tor haben wir das Spiel wieder kontrolliert. Wir freuen uns irrsinnig über diesen Sieg und sind stolz auf diese junge Mannschaft, die im Herbst nur dreimal verloren hat. Das ist bemerkenswert.“

Beste Spieler: Florian Rabensteiner (IV), Manuel Haid (Verteidigung rechts), Christian Samitsch (Mittelfeld zentral)

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von Andreas Brandt

 

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