ASV reichen zwanzig starke Minuten zum 4:0 über Treibach!

Ganz hat er nicht gehalten, was man von ihm versprochen hat- der Schlager der Runde in der Kärntner Liga fand mit dem ASV einen klaren 4:0-Sieger. Das unterlegene Treibach agierte über weite Phasen des Spiels zu passiv, um den Tabellenzweiten zu gefährden.

Verhaltener Beginn beider Teams

Der ASV übernahm sofort das Kommando, angetrieben vom heute nicht immer fehlerfreien Matthias Dollinger ging das Spiel in Richtung Treibach-Tor. Salentinig brachte nach wenigen Sekunden einen guten Stanglpass an- aber ins Nirgendwo, es lief niemand mit.Treibach versuchte es in den ersten 20 Minuten mit Weitschüssen- aber die fielen zu zentral aus um das Tor von Patrick Böck ernsthaft in Gefahr zu bringen. Eine Gästechance vereitelte in der Anfangsphase Oldie Almedin Hota, der sich im 1 vs 1 resolut gegen Werner Buchhäusl durchsetzte.

Beide Mannschaften fehlten wichtige Spieler- bei Treibach machte sich das Fehlen vom gesperrten Svetzolar bemerkbar, bei der Thuller-Elf fehlte u.a. mit Pusztai ein Schlüsselspieler. So richtig prickelnd war die Leistung beider Teams vorerst nicht, der ASV konnte sich aber zur Mitte der Halbzeit entscheidend steigern.

M. Dollinger verschießt einen Elfer und bereitet das 2:0 vor

Der ehemalige Bundesliga-Profi Matthias Dollinger fiel wie in fast jedem ASV-Spiel auf, wechselte die Seiten und versuchte die offensiven Impulse zu geben. Er leitete auch die Szene ein, die zum ersten Höhepunkt des Spiels führte:Dollinger spielt sich rechts nach einem Einwurf geschickt frei, dessen Flanke kommt in den Strafraum und wird von Hanno Wachernig mit der Hand berührt. Der Star legt sich selber den Ball zurecht, schießt gar nicht so schlecht ins rechte untere Eck- aber rene Obmann ist dort und hält (24.)!

Dennoch waren die Annabichler bald vorne, weil wiederum über die rechte Seite Gregor Triplat mustergültig auf Stephan Stückler aufspielte, der aus kurzer Distanz den Ball ins Tor grätschte (30.). Der ASV setzt sofort nach und kam zu einem Doppelschlag. Wieder wird auf der rechten Seite M. Dollinger nicht energisch genug attackiert, seine mustergültige  Flanke zur langen Stange findet den völlig freien Martin Salentinig, der aus kurzer Distanz wuchtig einköpfte. Da hat die Treibacher Verteidigung gleich doppelt nicht gut ausgesehen.

Bei diesen 10 starken Minuten beließ es der Favorit auch für geraume Zeit.

Treibach kommt nicht zum Anschlusstreffer

In der zweiten Halbzeit versuchte der ASV das Ergebnis zu verwalten, was weitgehend, aber nciht lückenlos gelang. In der 53. Minute war Golie Böck in einen Zweikampf mit Buchhäusl involviert, der Ball kullert Richtung Tor, wird aber von Stefan Dollinger vor der Linie weggekratzt. Für Treibach-Trainer Guido Frank wurde "uns da ein Elfmeter vorenthalten. Das hätte dem Spiel einen anderen Verlauf geben können" . In der 60igsten Minute dann die größte Treibach-Chance: Ein Stanglpass zur Mitte sprang Andreas Wolfger völlig frei vor dem Tor von den Schienbeinen weg. Das war die größte und zugleich letzte Treibach-Chance in dieser Begegnung.

ASV macht alles klar

Im Finish löste sich die Treibacher Abwehr auf und der ASV konnte noch zwei Kontertore in den Kasten setzen. Beim 3:0 überlupfte Stephan Stückler geschickt den herauseilenden Torhüter (79.), das 4:0 war eine Co-Produktion von Dollinger auf Nico Maric, der Torhüter Obmann in der kurzen Ecke erwischte (93.). Unmittelbar danach war das Spiel vorbei.

ASV-Coach Dietmar Thuller zeigte sich nach dem Spiel zufrieden: "Wenn man gegen den Titelmitfavoriten mit 4:0 gewinnt, muss man zufrieden sein."

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