Spielberichte

Sele Zell - Ludmannsdorf endet nach rasanter Schlussphase 1:1

In der 22. Meisterschaftsrunde der Unterliga Ost empfing die stark geschwächte Mannschaft der DSG Sele Zell das Team aus Ludmannsdorf. Seit mehreren Wochen treten die Zeller bereits aufgrund von zahlreichen Verletzungen mit dem allerletzten Aufgebot an, schafften es dennoch spielerisch mitzuhalten. Mehrmals hatte man bereits den Sieg vor Augen, am Ende musste man sich jedoch meistens die Punkte teilen. Das 1:1 gegen Ludmannsdorf war daher für die Heimischen nichts Neues. Denn das Gegentor kassierte man in der 96.(!) Minute.

Beide Teams stark geschwächt

Nachdem bereits acht Stammspieler vor dem Spiel ausfielen, musste sich Zell-Coach Michael Kreutz nach 45 Minuten bereits mit dem Gedanken abfinden, zwei weitere Spieler vorgeben zu müssen. Denn Martin Kelih musste bereits nach 20 Minuten durch Benjamin Roblek ersetzt werden; Tobias Oblak, der seit über einem Jahr nicht mehr im Training war und sich dennoch bereiterklärte auszuhelfen, musste in der Pause mit einer Muskelzerrung aus dem Spiel. Aber auch bei den Ludmannsdorfern zeichnete sich ähnliches ab. Coach Simon Paulitsch musste in Zell auf sechs Stammspieler verzichten.

Mäßige erste Halbzeit

Trotz des schwachen Kaders spielten die Heimischen in den ersten 45 Minuten gut mit, das Spielniveau war jedoch alles andere als Berauschend. Alessandro Oraze und Benjamin Roblek scheiterten jeweils in seitlicher Position alleine vor dem Torwart, Top-Chancen waren es dennoch nicht. Von den Gästen aus Ludmannsdorf war in der ersten Hälfte ebenfalls wenig zu sehen, das Spielgeschehen verlagerte sich vorwiegend ins Mittelfeld. Aufgrund eines Blitzes wurde das Spiel fünf Minuten früher beendet, die schließlich in der zweiten Hälfte nachgespielt wurden

Großchance für Ludmannsdorf

Nach Seitenwechsel kamen die Gäste jedoch deutlich besser auf das Spielfeld. Die Zeller wurden in die Defensive gedrängt und hatten keine Möglichkeiten mehr, sich vom starken Offensivdruck der Ludmannsdorfer zu befreien. Gleich zwei Top-Chancen auf Seiten der Gäste wurden vergeben - längst hätte die Paulitsch-Elf in Führung gehen müssen. Vor allem als Patrick Quantschnig nach schönem Kurzpassspiel alleine am Elfmeterpunkt zum Schuss kam, den Ball jedoch nicht am Torhüter vorbeibrachte.

Rasante Schlussphase bringt zwei Tore und Platzverweis

In der Schlussphase bekam das Heimteam jedoch einen fragwürdigen Elfmeter zugesprochen. Nach einem Schupfer an Tomaz Kreutz, der sich leicht fallen ließ, deutete der Unparteiische auf den Punkt, Miran Kelih verwertete sicher für die Heimischen. Ludmannsdorf schien sich zuerst nicht zu fangen, am Ende gelang trotzdem noch der Glückstreffer: Ein Foul an der Mittellinie von Zell-Stürmer Dejan Zdnikar endete in einer Rangelei mit dem Gegenspieler, Schiedsrichter Manfred Eberhard sah dabei eine Tätlichkeit des Slowenen und zeigte ihm die rote Karte. Der daraus resultierende Freistoß kam hoch nach vorne, Michael Krainer bekam nach einer Kopfballstaffette schließlich am linken Flügel den Ball, wollte flanken, lupfte den Ball allerdings über den Kopf von Zell-Schlussmann Jakob Dovjak ins Tor. Nach dem Anstoß pfiff der Schiedsrichter die Begegnung zum 1:1-Endstand ab.

 

Michael Kreutz, Trainer Sele Zell: "Es waren erneut zwei verlorene Punkte für uns. Wieder sind vorne, wieder bekommen wir das späte Gegentor. Ich weiß nicht was sich der Schiri dabei gedacht hat, in so einer Situation, so spät im Spiel die rote Karte zu zeigen. Gelb hätte für so eine Aktion locker gereicht."

Simon Paulitsch, Trainer Ludmannsdorf: "Es war ein schwaches Spiel beider Mannschaften. Ein typisches 0:0, das am Ende eben mit 1:1 abgepfiffen wurde. Auch der Schiri hat sich den beiden Teams heute angepasst. Der Elfmeter war meiner Meinung nach fragwürdig, auch die rote Karte muss man in dieser Situation nicht zeigen."

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