TSV Unken: Doppelpack sicherte Sieg im Nachschlag

Lange Zeit schien es so, als würde 1. Klasse Nord-„Riesentöter" USK Elsbethen auch dem Favoriten aus Unken trotzen und einen Punkt abknöpfen zu können. Die Pinzgauer hatten aber den längeren Atem und siegten dank eines Doppelpacks von Torjäger Hannes Pfaffenbichler in der Nachspielzeit. Womit der Nachzügler erstmals seit vier Runden wieder verlor und im Keller bleibt. Unken hingegen festigt seine Stellung als Bindeglied zwischen dem Spitzenduo und dem Rest der Liga.

Elsbethen-Coach Sladjan Petrovic macht auch diesmal nicht vor Änderungen Halt und stellt seine Truppe auf vier Positionen um. Keeper Bernhard Thaler, Haris Pajalic, David Reichinger und Philip Oberhammer kehren ins Team zurück und verdrängen Stauder, Haslauer, Steinberger und den gesperrten Topscorer Lindsberger. Auf der Gegenseite führt die Sperre von Tobias Wimmer zur einzigen Änderungen: Wolfgang Auer läuft erstmals als Linksverteidiger auf. Spielerisch zaubern dann beide aber nur Schmalkost auf den ebenfalls schmalen Elsbethener Rasen. Die Hausherren suchen ihr Heil in Kick and Rush. Weite Flankenbälle sollen die Gäste überlisten. Die Pinzgauer stellen sich aber bald auf das Spiel der Hausherren ein und es ergibt sich ein Patt. „Wir haben gewusst, dass es nicht leicht wird, hier zu gewinnen", erklärt Unken-Betreuer Alex Wimmer. Und so geht es torlos in die Halbzeit.

Zaubertor und Konternachschlag als späte Erlösung

Die zweite Hälfte bringt dann endlch ersehnte Höhepunkte. Julian Süss sorgt etwa für einen Farbklecks, indem er sich die einzige gelbe Karte der Partie abholt. Als alle mit dem Remis rechnen, schlagen die Gäste aber eiskalt zu. Hannes Pfaffenbichler sprintet einem Rückpass nach, der Abschlag von Keeper Thaler trifft ihn und bleibt im Feld. Der TSV-Torjäger jagt dem Leder an die Outlinie nach und zieht mit dem linken Fuß ab (92.). „Der ist aus unmöglichem Winkel ins lange Eck gegangen", staunte Coach Wimmer. Nach einem Elsbethen-Freistoß zieht schließlich Andreas Hasenauer auf rechts im Konter davon und bedient Pfaffenbichler per Querpass – sein elfter Volltreffer (93.). „Spielerisch nicht unser stärkster Tag, aber vom Spielverlauf muss man zufrieden sein", fasst Wimmer zusammen.

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