USC Ramingstein stemmt sich mit neuer Kraft gegen den Abstieg

USC Ramingstein

Zehn Punkte aus fünf Spielen lesen sich wie der Start eines Titelaspiranten. Tatsächlich folgte auf den fantastischen Beginn des USC Ramingstein ein rasanter tabellarischer Abstieg bis in die Niederungen des Klassements. Aufgrund einer Verschiebung war das USC-Team an Spieltag sechs spielfrei. Wie sich herausstellen sollte, nicht zum Vorteil der Ramingsteiner, denn ab dieser Pause lief es nicht mehr nach Wunsch, buchte man in den restlichen zehn Begegnungen nur mehr sechs Zähler auf das Punktekonto. Zwischenzeitlich in den Top-5 gelegen, überwintern jetzt nur zwei Mannschaften der 1. Klasse Süd mit weniger Punkten als die Tosch-Mannen. 

Mit neuer Kraft in den Abstiegskampf

"Wir sind im Herbst unter unseren Erwartungen geblieben!", fasst Ramingsteins Sektionsleiter Johann Esl die Hinrunde recht knackig zusammen. Dass man nach dem starken Start dermaßen einbricht, soll mit einem guten Frühjahr rasch in Vergessenheit geraten. "Wir wollten vor der Saison im sicheren Mittelfeld landen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Jetzt lautet das klare Saisonziel Klassenerhalt!", muss der Klub seine Ansprüche und Erwartungen leicht nach unten korrigieren. Für das Unternehmen Ligaverbleib steht der Mannschaft eine neue Kraft zur Verfügung. Vom USK St. Michael konnte Abwehrrecke Daniel Bayr verpflichtet werden, um der mit den viertwenigsten Gegentreffern ohnehin recht erfolgreichen Defensive weiter Stabilität zu verleihen und so vielleicht Entlastung für mehr Offensivaktionen zu schaffen, denn exakt ein Treffer pro Spiel ist die zweitschwächste Trefferstatistik der Liga.

Tausche Kartenflut gegen Heimstärke!

Wo gilt es noch die Hebel anzusetzen? Eine Vorliebe bezüglich Spielstätte war in den Herbstpartien nicht zu erkennen. Sowohl auswärts als auch zuhause konnten acht Zähler erbeutet werden. Da im Abstiegskampf der eigene Platz einer Festung gleichen sollte, besteht wohl am ehesten in den Heimspielen Aufholbedarf. Hierfür spricht auch, dass in acht Heimpartien nur fünf Treffer erzielt werden konnten. Zu arbeiten gilt es zudem an der Disziplin, nimmt die Mannschaft von Trainer Sebastian Tosch doch den letzten Platz in der Fair-Pay-Wertung ein. Kein Team kassierte mehr Gelbe Karten und Ausschlüsse. Dies kann sich durch vermehrte Sperren leicht rächen und Big Points kosten.

Vorbereitung ist bereits in vollem Gange

Um die genannten und andere Baustellen zu beheben, ist der Start in die gemeinsame Zeit des Vorbereitens, Probierens und sich für die erste Elf Empfehlens bereits letzten Freitag, den 15. Jänner, erfolgt. Fortan wird zwei Mal in der Woche in der Halle und auf den Laufrouten der Umgebung geackert. Zudem stehen gelegentliche Einheiten sowie Testspiele auf dem Kunstrasen in Flachau an. Im Gegensatz zu den letzten zwei Jahren bleibt ein Trainingslager heuer aus. Auch ohne das Weite zu suchen, überwiegt in Ramingstein die Zuversicht hinsichtlich Frühjahr.

 

Geschrieben von Lukas Kollnberger

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