SC Tamsweg entschärft in Form gekommene Gollinger

Der SC Tamsweg konnte im Heimspiel gegen die zuletzt vier Mal in Folge siegreiche Elf-des SC Golling golling sceinen 3:1-Heimsiegtamsweg sc einfahren. Georg Lanschützer hatte die Lungauer in der ersten Halbzeit in Führung gebracht, in Minute 61 netzte Johann Leutgeb zum Ausgleich. Den „Dreier“ schossen schließlich Zoran Draca und Gernot Huber heraus. Beide Teams sahen sich von Schiedsrichter Erich Hirschbichler je einmal klar benachteiligt.

„Wir haben in dieser Partie den Gegner von Anfang an wissen lassen, dass wir gewinnen wollen“, sieht Tamsweg-Sektionsleiter Harald Sagmeister, der selbst aufgrund der 5. Gelben Karte gesperrt fehlt, seine Mannschaft bissig ans Werk gehen. Torchancen sind aber vorerst ein seltenes Bild, auch die Gollinger kommen kaum gefährlich vor den gegnerischen Kasten. Das erste Tor fällt in Minute 32: Nach einem weiten Abschlag wird der Ball zu Georg Lanschützer verlängert, der alleine auf Golling-Keeper Marko Vincetic zuläuft und sich diese Chance nicht entgehen lässt. Kurz darauf versenkt Lanschützer den Ball erneut im Netz, das Schiedsrichtergespann entscheidet in dieser Aktion aber auf Abseits. „Diese Entscheidung war unbegreiflich, das war drei, vier Meter kein Abseits“, ärgert sich Sagmeister.

Strittige Szene nach dem Ausgleich

Nach dem Seitenwechsel kommen die Tamsweger vorerst gut ins Spiel, in Minute 61 laufen sie aber in einen Konter, der zum Ausgleich führt. Der eingewechselte Fabio Ingolitsch spielt per Lochpass auf Markus Steinwender, der wiederum bedient Johann Leutgeb per Stanglpass. Letzterer hat keine Mühe mehr, um den Angriff zum 1:1 abzuschließen. Golling kommt besser auf, hadert dann aber ebenfalls mit einer Schiedsrichterentscheidung: „Ein Tamsweger hat einen Schuss von Philip Buck gut drei Meter vor dem Tor mit dem Ellbogen abgewehrt. Für mich wäre das Elfmeter und Rot gewesen“, ist Golling-Coach Eidke Wintersteller mit Erich Hirschbichlers Entscheidung auf Eckball nicht einverstanden. Auf die Siegerstraße kommen schließlich die Tamsweger, nachdem die Gollinger Abwehr einen Ball verfehlt und Zoran Draca zum 2:1 netzt. In der Folge kommen die Hausherren noch zu einigen Top-Chancen, darunter ein verschossener Elfer von Draca sowie zwei Sololäufe von Hermann Maier alleine auf das gegnerische Tor. Das Zittern der Lungauer hat erst in der 90. Minute ein Ende, als Gernot Huber bei einer starken Einzelaktion seine Gegenspieler stehen lässt, knapp außerhalb der Strafraumgrenze mit links abzieht und die Kugel zum 3:1-Endstand ins Kreuzeck knallt. „Das war eine sehr gute Antwort auf die Pleite letzte Woche in St. Johann. Der Sieg war hochverdient“, ist Sagmeister zufrieden. „Wir haben uns in diesem Spiel nicht auf unsere Stärken besonnen. Mit etwas Glück hätten wir auch gewinnen können, im Großen und Ganzen haben wir aber verdient verloren“, so Wintersteller nach der ersten Pleite in der 1. Landesliga seit dem dritten Spieltag.

von Andreas Rachersberger

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