Geht da noch was? Schlusslicht Fuschl ringt Seekirchner 1b nieder

Mit lediglich neun Zählern am Punktekonto lag der USV Fuschl abgeschlagen auf dem letzten Platz der 2. Landesliga Nord. Um das schier Unmögliche möglich zu machen, mussten die Schlintl-Buben im heutigen Spiel gegen die SV Seekirchen 1b unbedingt gewinnen. Allerdings war es alles andere als eine leichte Aufgabe, zumal der zweite Anzug des Westligisten im Frühjahr bis dato gut performte. Das Resultat vom Hinspiel gab den Fuschlern auf jeden Fall Mut: Anfangs Oktober setzte sich der USV in Seekirchen nämlich knapp mit 2:1 durch.

 

Fetahaj brachte Fuschl mit Sahne-Freistoß voran

"Wir wussten um die Qualitäten der Seekirchner bestens Bescheid", verriet Fuschls Trainer Alexander Schlintl. Die Hausherren zeigten sich aber gut eingestellt und machten den spielstarken Gästen einen Strich durch ihre aufgestellte Rechnung. "Wir haben sie frühzeitig gestört und so zu hohen Bällen gezwungen", erzählte Schlintl. Die Fuschler Kicker erwiesen sich in der ersten Halbzeit nicht nur als Spielzerstörer, nein, sie konnten auch selbst für viel Gefahr sorgen. Den Lohn dafür gab es bereits in der elften Spielminute: Mendim Fetahaj knallte einen Freistoß unhaltbar in die Maschen - 1:0. Bis zur Halbzeitpause fanden die Hausherren zwei weitere gute Möglichkeiten vor, um die Führung mit dem einen oder anderen Tor ausschmücken zu können - doch Zählbares sprang dabei nicht heraus. Und auch auf der Gegenseite hätte es gut und gerne klingeln können. "Die Seekirchner hatten auch einen Sitzer, den sie ausgelassen haben", gestand Schlintl. Auf weitere Torerfolge in Halbzeit eins warteten die rund 50 Besucher letztendlich vergebens - Pausenstand: 1:0.

 

Fuschler überstanden heiße Schlussminuten unbeschadet

Nachdem die Seiten gewechselt wurden, trat der USV Fuschl nach wie vor sehr kompakt auf und konnte in Sachen Zweikampfstärke weiterhin punkten. Die Highlights blieben in den zweiten 45 Minuten über weite Strecken aus, bis, ja bis zur 87. Minute. Da wurde Fuschls Keeper Michael Huber wegen Verhinderung einer klaren Torchance mit dem roten Karton verfrüht unter die Dusche geschickt. "Huber klaubte einen hohen Ball außerhalb des Strafraumes herunter, weil er gedacht hat, er stehe noch innerhalb", klärte der Fuschl-Coach auf. Die Folge: 1:0-Torschütze Fetahaj musste ins Tor und wurde anschließend Zeuge eines Seekirchner Freistoßes, der mit viel Wums nur gegen die Querlatte krachte. Nur wenige Aktionen danach fast die wohl endgültige Vorentscheidung: Seekirchens Schlussmann Heuburger verdribbelte gegen Braunstein das Leder, Braunstein versuchte es von der Mittellinie, scheiterte allerdings knapp (89.). Die dezimierten Hausherren brachten den knappen Vorsprung folglich ins Trockene und durften über das erste Zu-Null-Spiel im 2019er Jahr jubeln, wie auch Schlintl bestätigte: "Es war letztendlich ein hart erkämpfter Sieg. Aufgrund der sehr guten Mannschaftsleistung geht das Ergebnis unterm Strich auch so in Ordnung. Wir sind natürlich hochzufrieden."

 

Die Besten bei Fuschl: Mendim Fetahaj (Angriff), Michael Huber (Torwart), Fabio Braunstein (Mittelfeld).

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