Frustbewältigung par excellence - Glemmtaler zerlegen Tabellenschlusslicht

Eine ganz schön dicke Luft, die in der jüngsten Vergangenheit über den USC Saalbach-Hinterglemm herrschte. Nachdem der Herbstmeister in Leogang (1:2) so gar nichts auf die Kette gebracht hatte, musste man sich zuletzt, nach ganz schwacher zweiter Halbzeit, Kaprun mit 3:4 geschlagen geben. Der UFC Radstadt konnte sein Osterwochenende hingegen mit einem 1:0-Heimsieg gegen Neukirchen krönen und in Bezug auf den Abstiegskampf viel Selbstvertrauen tanken. Nichtsdestotrotz galten die Glemmtaler am Papier als klarer Favorit. Doch wurden sie ihrer Favoritenrolle auch gerecht?

 

Hausherren hielten die Partie unnötig offen

Nach zuletzt zwei Niederlagen am Stück zeigten die Saalbach-Hinterglemmer Kicker vor rund 250 Besuchern wieder ein ganz anderes Gesicht. Die Heimischen hatten alles unter Kontrolle und durften nach zehn gespielten Minuten den Führungstreffer bejubeln: Ein Schuss von Eric Niederseer schlug unhaltbar im linken unteren Eck ein - 1:0. Nachdem die Kendler-Elf in der weiteren Folge viele Hochkaräter ausgelassen hatte, fiel in Minute 31 das hochverdiente 2:0: Ligabomber Bartlmä Schwabl knallte das Spielgerät aus spitzem Winkel ins Kreuzeck. "Die ersten 35 Minuten waren bärenstark. Da sah der Gegner überhaupt kein Land. Nur der fahrlässige Umgang mit unseren Torchancen hat mir nicht so geschmeckt", schilderte Saalbachs Trainer Josef Kendler. Nach den von Kendler angesprochenen 35 Minuten ließ die Heimelf etwas nach, was von den bis dato klar unterlegenen Radstädtern kurz vor der Pause bestraft wurde: Mit der ersten gelungenen Offensivaktion hoppelte ein abgefälschter Schuss von Tobias Scherer ins Netz - 2:1 (43.).

 

Tabellenschlusslicht brach auseinander

"In der Kabine habe ich zu meinen Jungs gesagt, dass sie die Anfangsphase der zweiten Halbzeit ja nicht verschlafen dürfen", verriet Kendler. Gesagt, getan. Die Glemmtaler kamen sehr aktiv aus den Katakomben und stellten in der 49. Spielminute den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her: Nach einer Silian-Ecke köpfte Kapo Patrick Enn zum zwischenzeitlichen 3:1 ein. Der Favorit drückte folglich auf weitere Treffer und fand wie schon in Halbzeit eins eine Vielzahl an Einschussgelegenheiten vor. Mit drei Treffern binnen vier Minuten schafften es die Kendler-Schützlinge, das halbe Dutzend voll zu machen: Ein Doppelschlag von Bartlmä Schwabl (66., 68.) und ein Abstauber von Alfred Silian (70.) schraubten die Heim-Führung gewaltig in die Höhe - 6:1. Den Schlussstrich in diesem sehr einseitigen Duell zog Rene Schwabl, der einen Freistoß direkt versenkte - 7:1 (78.). "Der Sieg geht letztendlich auch in dieser Höhe vollkommen in Ordnung. Wir waren einfach in allen Belangen besser. Ich kann der gesamten Mannschaft nur ein Lob aussprechen", war es für Kendler und seine Crew ein mehr als gelungener Fußballnachmittag.

 

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