Piesendorfer Machtdemonstration im Glemmtal

Bevor es in die wohlverdiente Sommerpause ging, mussten die Piesendorfer und Saalbach-Hinterglemmer Kicker ein letztes Mal für rund 90 Minuten dem Kunstleder hinterherjagen. Im ersten Saisonabschnitt hatte der USC Saalbach-Hinterglemm knapp die Nase vorne und konnte einen tollen Herbst mit dem Herbstmeistertitel und der Winterkrone krönen. Im 2019er Jahr drehte der USK Piesendorf allerdings den Spieß um und überrollte die komplette Liga. Im finalen Duell untermauerten die Mannen von Trainer Johannes Schützinger einmal mehr ihre Qualitäten und setzten sich gegen die Glemmtaler deutlich mit 5:2 durch.

 

Hausherren fehlte der "letzte Punch"

Bei schier tropischen Temperaturen mussten die rund 200 Besucher lange auf die ersten Höhepunkte warten. Obwohl es den Anschein hatte, als würden die Heimischen dem Führungstreffer ein Stück weit näher sein als Piesendorf, ging der Meister in Minute 22 in Front: Erst scheiterte Wechselberger per Kopf am Aluminum, Robi Kajic wuchtete den Abpraller in die Maschen - 0:1. "Wir haben richtig gut gespielt, aber wir konnten unsere Angriffe nicht sauber zu Ende bringen. Da hat einfach der letzte Punch gefehlt", zog Saalbach-Hinterglemms Coach Josef Kendler ein erstes Fazit. In Minute 33 schafften es die Piesendorfer, ihren Vorsprung zu verdoppeln: Daniel Wechselberger setzte seinen Schuss aus halbrechter Position staubtrocken ins lange Eck - 0:2. Kurz vor der Halbzeitpause kam es dann noch zu einer kuriosen Szene: Der bereits mit Gelb verwarnte Kajic sah nach einer Schwalbe die Ampelkarte (45.+1). "Eine sehr harte Entscheidung. Für einen Elfmeter war es definitiv zu wenig aber eine Schwalbe war es auch nicht", kommentierte Kendler.

 

Rene Schwabl geht mit Elfertor in den Ruhestand

In der zweiten Spielhälfte taten sich die Hausherren lange schwer, um aus der numerischen Überlegenheit Kapital schlagen zu können. Zwar hatten die Glemmtaler ein hohes Maß an Ballbesitz, doch richtig zwingend konnten sie vorerst nicht werden. In der 56. Spielminute fiel er dann, der für Saalbach-Hinterglemm so wichtige Anschlusstreffer: Thomas Keil zog von links nach innen und schlenzte den Ball gekonnt ins lange Eck - 1:2. Am Beginn der Schlussviertelstunde machten die Gäste jedoch kurzen Prozess: Der eingewechselte Jakob Klawunn brachte den USK mit einem Doppelpack binnen vier Minuten komfortabel voran - 1:4. Als Rene Schwabl in seinem letzten Spiel als aktiver Fußballer einen Elfmeter zum 2:4 verwandelte, kam auf Seiten der Heimelf noch einmal Hoffnung auf (83.). Diese wahrte aber nicht allzu lange, zog Patrick Marcher in der letzten Minute der regulären Spielzeit den Schlussstrich - 2:5 (90.). "Diese Partie spiegelte unser Frühjahr wieder. Wenn es nicht läuft, dann läuft es einfach nicht. Nichtsdestotrotz war es für Rene ein toller Abschied. Das Tor vergönne ich ihm von ganzem Herzen", so Kendler abschließend.

 

Die Besten bei Piesendorf: Gabor Sztancs (Mittelfeld), Radomir Cetojevic (Verteidigung).

 

 

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