Kein Sieger und keine Tore im "Skicircusderby"!

Das Hinterglemmer Waldstadion war am heutigen Freitag Schauplatz der Begegnung zwischen dem USC Saalbach-Hinterglemm und dem SC Leogang. Während die Glemmtaler in der letzten Runde gegen St. Johann 1b (2:3) ihre erste Saisonniederlage einstecken mussten, tankten die Leoganger mächtig Selbstvertrauen. Die Mair-Crew machte mit Neukirchen kurzen Prozess und schoss die Oberpinzgauer 5:0 ab. Bereits Ende Juli standen sich diese beiden Mannschaften im Zuge des Salzburger Landescups gegenüber. Da setzte sich der USC klar und deutlich mit 3:1 durch. Und nun?

 

Fehlende spielerische Elemente wurden durch Kampf ersetzt

250 fußballbegeisterte Zuschauer sorgten im Hinterglemmer Waldstadion für eine wunderbare Kulisse. Diesen wurde gleich vom Ankick weg offenbart, dass es hier und heute rein gar nichts zu verschenken gab. Nach rund fünf gespielten Minuten die erste knusprige Torchance für die Hausherren: Nach einem Eckball wurde auf Saalbachs Niederseer vergessen, dessen Kopfball allerdings zu zentral ausfiel (5.). Beide Mannschaften gingen im weiteren Verlauf äußerst engagiert ans Werk und begegneten sich auf Augenhöhe. Aufgrund der Tatsache, dass beide Abwehrreihen ihren Job wirklich tadellos erledigten, blieben Strafraumszenen rar. Nach rund einer halben Stunde setzten die Gäste aus Leogang bereits zum Jubeln an, Heim-Keeper Schneider konnte jedoch einen aussichtsreichen Bierbaumer-Versuch mit einer Glanzparade entschärfen (28.). Kurz vor der Halbzeitpause sorgte auf der anderen Seite neuerlich Niederseer für viel Wirbel: Eine Hereingabe von der linken Angriffsseite konnte der USC-Angreifer gekonnt behaupten, zog volley ab und scheiterte letztlich nur knapp (39.). 

 

Beide Teams vergaben Matchbälle

Nachdem die Seiten gewechselt wurden, waren es die Leoganger, die den etwas besseren Eindruck machten. Die Konsequenz aus dieser, nennen wir es leichten optischen Überlegenheit war, dass die Mair-Elf zu dieser Phase der Partie das Chancenplus auf ihre Seite brachte. Vor allem Martin Bierbaumer, am letzten Spieltag noch mit einem Triplepack gegen Neukirchen, war Leogangs permanenter Unruheherd. Die Heimischen konnten von Glück sprechen, dass das Urgestein der Gäste heute wirklich nicht seinen besten Tag erwischt und sein sonst so gut justiertes Visier nicht exakt eingestellt hatte. Zweimal scheiterte der Kapitän des SCL per Lupfer (53., 65.) und einmal schoss er nach einem scharfen Stanglpass die Pille freistehend aus fünf Metern in Richtung Hinterglemmer Nachthimmel (70.). Doch in der Schlussphase meldeten sich die Kendler-Buben noch einmal zu Wort. Nachdem Silian (75.) und der eingewechselte Edelsbacher (82.) jeweils Hochkaräter verjuxten, vergab Rene Schwabl nach punktgenauer Rohrmoser-Flanke per Kopf den Matchball (90.). Schlussendlich blieben Tore im "Skicircusderby", wie das Duell zwischen Saalbach und Leogang liebevoll genannt wird, Fehlanzeige und beide Mannschaften teilten sich schiedlich-friedlich die Punkte.

 

Josef Kendler (Trainer, USC Saalbach-Hinterglemm)

"Es war eine beinharte Partie, die meinen Jungs alles abverlangt hat. Wer heute Spielerisches sehen wollte, kam nicht wirklich auf die Kosten. Dafür wurde um jeden Zentimeter hart gekämpft. Irgendwie hatte man das Gefühl, dass am Ende die Mannschaft als Sieger vom Platz gehen würde, die auch das erste Tor macht. Letztendlich sind wir mit dem Punkt, der meiner Meinung nach in Summe gerecht war, nicht unzufrieden."

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.