9 von 18 erledigt - Halbzeitfazit der Regionalliga Salzburg

Am abgelaufenen Wochenende wurde in der Regionalliga Salzburg die Hinrunde abgeschlossen. In den insgesamt 45 Partien ist so einiges passiert: Viele Tore, sämtliche Gustostückerl aber auch einige Hoppalas. Die Zeit ist somit reif, um das bisher Geschehene Revue passieren zu lassen. Wer spielt um den Aufstieg in die Regionalliga West? Wer muss hingegen um den Ligaverbleib zittern? Fragen über Fragen, die im folgenden Beitrag peu á peu beantwortet werden.

 

 

Werkl der Blau-Gelben läuft wie geschmiert

Nach dem sensationellen Meisterstück in der Salzburger Liga, scheint der SAK 1914 auf den Geschmack gekommen zu sein. Mit acht Siegen und einem Unentschieden lachen die ungeschlagenen Nonntaler auch ein Stockwerk oberhalb vom Thron. "Wir sind dankbar, dass wir das alles erleben dürfen", wurde SAK-Präsident Christian Schwaiger im Gespräch mit ligaportal.at sogar ein bisschen emotional. Nach einer Fünf-Punkte-Lücke belegt der FC Pinzgau Saalfelden momentan den zweiten Platz. "Dass die neu zusammengewürfelte Mannschaft etwas Zeit braucht, war uns im Vorhinein klar. Aber es wird von Woche zu Woche besser", bläst Saalfeldens Sportmanager Hannes Rottenspacher in der Rückrunde wohl zum großen Angriff.

 

Gehen beim BSK die Lichter aus?

Düster sieht's hingegen im Tabellenkeller beim SK Bischofshofen aus. Nachdem Ex-Trainer Johann Davare nach nur drei Spieltagen seinen Krempel packen musste, konnte auch Patrick Reiter, der Macher höchstpersönlich, den Karren nicht aus dem Dreck ziehen. Nun darf man im Pongau gespannt sein, ob in der Rückrunde ein neuer Mann an der Seitenlinie stehen wird. "Mit Heimo Pfeifenberger haben wir soweit alles besprochen. Nun muss er entscheiden, ob er den Schritt mit uns gemeinsam gehen will", löst Reiter auf. Positiv: Nach teils grausamen Schlappen schrammte der BSK zuletzt gegen Wals-Grünau (2:3) nur knapp am ersten Punktgewinn vorbei. In Sachen Abstiegskampf werden sich die Bischofshofener vermutlich mit dem SV Kuchl matchen. Die Entwicklung der blutjungen Tennengauer scheint zu stimmen, wie auch Coach Mario Helmlinger erklärt: "Wir haben uns näher an die Mannschaften rangearbeitet. Das beste Beispiel ist das gestrige Spiel gegen Grödig. Im Frühjahr waren wir im Cup-Spiel noch weit entfernt, dieses Mal konnten wir das Ganze viel ausgeglichener gestalten."

 

Der gute alte Mittelstand

Weder mit dem Meisterennen noch mit dem Fight um den Ligaverbleib haben derzeit der USK Anif, der SV Grödig, der SV Wals-Grünau, der SV Austria Salzburg und der TSV St. Johann etwas zu tun. Dass nach neun Runden letztendlich ein Platz im gesicherten Tabellenmittelfeld herausgesprungen war, wurde von Verein zu Verein unterschiedlich aufgefasst. "Hundertprozentig zufrieden bin ich nicht. Uns fehlte bislang die Stabilität", murrte Grödigs Trainer Miroslav Bojceski. Bei den Grünauern sah der Sachverhalt indes ganz anders aus. Nach vier Pleiten zum Auftakt fing die Maschinerie der Aigner-Buben immer geschmeidiger zu laufen an. "Wir haben in Ruhe weitergearbeitet", verrät Wals-Grünau-Coach Franz Aigner das Erfolgsrezept. In St. Johann sehnt man sich nach einem Grüll-Nachfolger. "In einigen Spielen hast du gesehen, dass uns Marco abgeht", so Dompteur Ernst Lottermoser. 

 

Schriebl-Buben überraschten

Die große Überraschung der bisherigen Regionalliga Salzburg-Spielzeit war definitiv der SV Seekirchen. Nachdem der SVS nach Runde drei und vier sogar die Liga angeführt hatte, wurde es am Ende der Hinrunde der sensationelle dritte Platz. "Mit dem war wirklich nicht zu rechnen", ist Trainer Alexander Schriebl vom ersten Saisonabschnitt mächtig angetan.

 

Den höchsten Sieg...

...fuhr der FC Pinzgau Saalfelden im gleichzeitig torreichsten Spiel der Hinrunde ein. Am achten Spieltag knallten die Männer von Coach Christian Ziege Bischofshofen mit 10:1 vom Platz. "Man of the Match"? Harry Cooksley mit seinem Quattropack.

 

Zum Remiskönig...

...kürte sich der USK Anif. Die Ikache-Truppe teilte fünf Mal die Punkte - ligaspitze. Die wohl kurioseste Punkteteilung folgte bereits zum Auftakt, als Anif gegen den SAK bis zur 86. Minute mit 4:1 führte, sich aber am Ende mit einem 4:4 begnügen musste.

 

Trotz Führung...

...konnten die Anifer gleich viermal nicht voll punkten. 

 

Der Ligabomber...

...heißt Mersudin Jukic. Der Angreifer vom Leader SAK brachte es bereits auf 15 Volltreffer. Mit Sicherheitsabstand auf Position zwei: Tamas Tandari (FC Pinzgau) mit neun Toren. Grünaus Matthias Pichler drückte sechs Mal ab.

 

Als Torfabrik der Liga...

...durfte sich der SAK bezeichnen. Die Nonntaler brachten es auf sage und schreibe 35 erzielte Tore. Das ist ein Schnitt von 3,88 Treffer pro Spiel. Bischofshofen drehte hingegen am wenigsten oft zum Torjubel ab. Das Tabellenschlusslicht traf in neun Spielen lediglich acht Mal in die gegnerische Hütte.

 

Die meisten Gegentreffer...

...musste der BSK hinnehmen und kassierte nicht weniger als 44. Am wenigsten oft bezwungen wurde dagegen der FC Pinzgau (7 Gegentore).

 

Die "Bösen Buben"...

...kamen aus dem Lager des SK Bischofshofen. Der BSK sammelte 35 Strafpunkte.

 

Das fairste Team...

...war der FC Pinzgau mit nur zwölf Strafzählern.

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.