Internationaler Austausch und Livestream-Übertragung! FC Pinzgau hebt regionalen Frauenfußball auf andere Ebene

Seit ihrer Gründung in der Saison 2011/12 genießt die Frauenmannschaft beim FC Pinzgau Saalfelden einen sehr hohen Stellenwert. Mit dem Umzug der Heimspiele, die je nach Möglichkeit unmittelbar vor oder nach den Partien der Kampfmannschaft stattfinden, ist am Beginn der aktuellen Spielzeit ein weiterer wichtiger Schritt passiert. Im Frühjahr 2023 ist eine Übertragung via Livestream für alle Spiele der FCPS-Frauen geplant.

Fotocredit: FCPS/Jasmin Walter 

 

Langfristige Stabilität und strukturierter Weg

Strategisch wird die Frauenmannschaft in der Gesamtorganisation des FC Pinzgau Saalfelden zukünftig eine noch größere Rolle spielen. „In den letzten Wochen haben wir uns ziemlich viele Gedanken gemacht, wie wir unseren Verein und die Frauenmannschaft weiterbringen. Unser Ziel ist es, diesen Bereich ebenfalls schrittweise zu professionalisieren. Wir wollen etwas Nachhaltiges aufbauen und langfristig drei Frauenmannschaften installieren. Ein Team soll im Idealfall in der 2. Bundesliga spielen, eine Mannschaft weiterhin in der Salzburger Frauenliga dabei sein und für den Nachwuchs soll eine U16, die dann in eine eigene Akademie eingegliedert werden könnte, geschaffen werden. Wir sind uns bewusst, dass das nicht von heute auf morgen gehen wird. Der Herausforderung stellen wir uns aber aus Überzeugung“, erklärt der Vorstand des FC Pinzgau Saalfelden. Dass die Ziele zukünftig auch erreicht werden können, muss der Kader erstmals in der Breite zunehmen, und das war auch die erste wichtige interne Aufgabenstellung. „Unsere Mädls machen das richtig gut und sind mit großer Leidenschaft dabei, aber die Rahmenbedingen sind nicht immer einfach. Der Kader ist klein und wir haben berufs- und verletzungsbedingt oft zu wenige Spielerinnen im Trainings- und Spielbetrieb. Da ist es schwer, einen Schritt voranzukommen. Daher wollen wir qualitativ gute Spielerinnen dazu holen, damit wir die wichtige Stabilität hineinbekommen und ein solides Fundament aufbauen können. So kann die Gruppe gemeinsam wachsen und die jungen Spielerinnen profitieren“, berichtet Frauen-Cheftrainer Alois Innerhofer.

 

US-amerikanisches Sextett als Verstärkung

In den nächsten Monaten kommt bei den FCPS-Frauen erstmals zu einem internationalen Austausch, der unter dem Motto #ProjectAscend läuft. Mit der erfahrenen Trainerin Sierra Cristiano bekommen Alois Innerhofer und Angelika Amon Haas eine großartige Unterstützung im Trainings- und Spielbetrieb sowie in der Organisation. Aber auch auf dem Spielerinnensektor hat sich einiges getan. Mit sechs College-Spielerinnen (Levandrea Williams, Gracie Armstrong, Makenna Gottschalk, Molly Myers, Erika Gonzales-Moreno und Amber Huff), die aus verschiedenen US-amerikanischen Städten kommen, wird der internationale Austausch auf sportlicher und kultureller Ebene als Pilotprojekt gestartet.

„Uns ist ganz wichtig, dass keine von unseren heimischen Spielerinnen verdrängt wird – das können wir versprechen. Jede Spielerin wird bei uns ihren Platz haben, dafür wird langfristig die Struktur umgebaut. Wir sind davon überzeugt, dass uns unsere sechs Neuzugänge weiterbringen werden und sowohl die österreichischen als auch die US-amerikanischen Spielerinnen stark von dem angestrebten Austausch profitieren werden. Der Fußball ist logischerweise sehr wichtig, aber wir forcieren auch den kulturellen Bereich – das ist einer der Kernaufträge“, gibt der FCPS-Vorstand unisono zu Protokoll.

 

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