"Beste Leistung im Frühjahr" - Zeller Kicker stürmen ins Landescup-Finale

Im Zeller Alois-Latini-Stadion wurde heute die Halbfinal-Begegnung zwischen dem FC Zell am See und dem TSV St. Johann ausgetragen. Das Ziel war auf beiden Seiten ganz klar definiert: Finaleinzug. Am Papier hatte wohl der Westligist die Nase vorne. Doch auch nach den heutigen 90 Minuten?

Zell am See mit Vorteilen

Die Bergstädter erwischten einen tollen Start in diesen Cupabend. Nach exakt einer gespielten Viertelstunde machte sich der beherzte Auftritt der Zeller schließlich auch bezahlt: Dejan Tosic und Viertler hebelten mit einem Doppelpass die rechte Verteidigungsseite der Pongauer aus, Viertler bediente, den auf der Strafraumgrenze lauernden Philipp Zehentmayr, der seine Mannen mit einem staubtrockenen Abschluss in Führung brachte - 1:0 (15.). Mit Fortdauer der ersten Halbzeit blieb der Salzburgligist das bessere und vor allem willigere Team. "St. Johann wurde nur durch Standardsituationen gefährlich", erzählte Zells Sportlicher Leiter Patrick Kasper. Nach einer dieser, von Kasper angesprochenen Standards wurden die Hausherren kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs kalt geduscht: Florian Ellmer stand nach einem Gäste-Eckball goldrichtig und sorgte per Kopf für den Ausgleich - 1:1 (42.).

Solciansky schoss seine Farben ins Endspiel

Zwar kassierte die Heimelf den Gegentreffer zum wahrlich ungünstigsten Zeitpunkt, doch davon ließ sie sich in der weiteren Folge nicht beirren. Die Schaupper-Truppe hatte nach wie vor Oberwasser und erspielte sich ein deutliches Chancenplus. Als alle bereits mit einem verlängerten Fußballabend in Form eines Elfmeterschießens rechneten, konnten die Pinzgauer ihre taktisch sehr disziplinierte Leistung mit dem vielumjubelten 2:1 krönen: Nach einem herrlichen Lochpass marschierte Karol Solciansky alleine auf das Gäste-Tor zu und behielt vor St. Johanns Schlussmann Strobl die Nerven (85.). Wenig später war Schluss und somit der Finaleinzug der Zeller unter Dach und Fach. "Es war unsere beste Leistung in diesem Frühjahr. Wir waren über 90 Minuten die bessere Mannschaft. Ich bin sehr zufrieden", sprach Kasper seiner Truppe ein dickes Lob aus.

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