"Wollen nicht größenwahnsinnig werden" - UFC Hallein mit etappenweisem Denken

Quasi mit dem Zusammenschluss des FC Hallein und der Union Hallein, aus dem schließlich der UFC Hallein hervorgegangen war, wurde in der Salinenstadt eine neue Ära eingeläutet. Bezüglich Ziele beweist man im UFC-Lager viel Weitblick: 2020/21 will man nichts mit dem Abstieg zu tun haben, um sich in den Folgesaisonen peu á peu zu steigern.

 

Fotocredit: Adi Aschauer

 

Ziele

Vor rund 16 Jahren kickten noch drei verschiedene Halleiner Mannschaften im Salzburger Fußball-Unterhaus, nach der Eingliederung des FC in die Union ist der neue UFC Hallein sozusagen der letzte Mohikaner. Die Ambitionen in der Salinenstadt sind groß, überstürzen möchte man allerdings nichts. "Wir wollen nicht größenwahnsinnig werden und uns Schritt für Schritt etwas aufbauen", sagt David König, der Sportliche Leiter. Das Verlangen nach sportlichen Erfolgen kann man den Tennengauern nicht absprechen und ist in Bezug auf die letzten Spielzeiten vollkommen nachvollziehbar: Während die Union in der Salzburger Liga permanent im hinteren Tabellendrittel auf der Stelle trat und den Ligaverbleib desöfteren mit Ach und Krach und viel Bauchweh schaffte, rasselte Pendant FC binnen zwei Jahren gar von der Viert- in die Sechstklassigkeit runter. Bezüglich Saison 2020/21 soll es für den UFC ein Platz im gesicherten Tabellenmittelfeld werden. "Wenn möglich nichts mit dem Abstieg zu tun haben", fügt König hinzu, der sich nach mehrmaligen Abstiegsfights mit der Union nach beschwerdefreieren Zeiten sehnt. Den Auftakt hätte es für die Halleiner eigentlich heute Abend geben sollen, doch aufgrund eines positiven Coronatests in der Pucher Mannschaft musste das brisante Tennengauer Derby kurzerhand abgesagt werden. "Zum Auftakt gleich ein Derby - das wäre natürlich ein super Start gewesen", schildert König. "Aber es hilft nichts. Wir werden heute noch trainieren und uns eben dann auf Bramberg vorbereiten." 

 

Was man sonst noch wissen sollte...

Die künftige Spielstätte des UFC Hallein ist die Thomas-Stangassinger-Anlage, auf der der ehemalige FC Hallein seine Heimspiele bestritt. Das Union-Gelände wird hingegen für die Trainingseinheiten der Kinder- und Jugendabteilung genutzt. Genauer gesagt der Kunstrasenplatz, weil "den Hauptplatz gibt's nicht mehr. Der ist mittlerweile eh schon weg. Und mit dem haben wir auch nichts mehr zu tun". Wer noch auf das Halleiner Kunstgrün zurückgreifen kann, ist der 2. Landesliga Nord-Verein St. Koloman. "Bei denen wird ja umgebaut, deswegen haben sie den Kunstrasenplatz für ein Jahr gemietet", verrät König, der einen gewissen Zusammenhalt der Tennengauer Klubs bestätigt: "Da hilft man sich natürlich gegenseitig."

 

Transfers

Zugänge: Andreas Deutinger (Oberalm), Fabian Tribl (Austria Salzburg), Christoph Siller (Reichenau), Lukas Wallinger (Kuchl 1b), Christian Steindl (SAK 1914 1b), Julian Schwarz (FC Hallein)

Abgänge: Henry Diaz (ASV Salzburg), Nikola Rajkovic (Bad Gastein)

 

Trainer: Eidke Wintersteller

 

Letzte Platzierungen

 

Union Hallein

2018/19  Salzburger Liga  15. 
2017/18  Salzburger Liga  13. 
2016/17  Salzburger Liga 13. 

 

FC Hallein 

2018/19  1. Landesliga  14. 
2017/18  1. Landesliga  11.
2016/17  Salzburger Liga 16. 

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.