Kompakt: Die Dienstags-Nachträge im Überblick

Titelkandidat FC Pinzgau Saalfelden holte sich mit einem etwas glücklichen 2:0 beim FC Zell am See die Tabellenführung in der Salzburger Liga zurück. Zugleich krallte sich der SV Kuchl (3:2 beim FC Puch) im Fernduell mit dem SAK 1914 (1:1 beim Debüt von UFC Hallwang-Coach Bruncic) Platz drei zurück. Und auch im Keller tat sich etwas: Nachzügler SV Schwarzach schlug Union Henndorf im Nachtrag der 25. Runde klar mit 4:0, verlässt damit vorübergehend die Abstiegszone.

FC Zell am See - FC Pinzgau Saalfelden 0:2 (0:1)

Die Partie beginnt gleich mit einem Paukenschlag: Nach Einwurf und Fürstauer-Flanke schläft die Zeller Abwehr, FC Pinzgau-Topscorer Tamas Tandari behauptet sich gegen zwei Gegenspieler - 0:1 (2.). "Leider die Vorentscheidung", erklärt Zell-Trainer Helmut Zaisberger. Sein Team gibt anschließend alles, mehr als ein Lattenköpfler von Michael Piljanovic schaut aber nicht heraus. Als die Gastgeber in Unterzahl (84., Gelb-rot für Echefu nach Kritik) alles nach vorne werfen, kontert die Steiner-Truppe praktisch mit Schlusspfiff - David Rathgeb schließt ab (94.). "Der Sieg war verdient, in Situationen aber glücklich", formuliert es Saalfelden-Coach Michael Steiner. Die Zaisberger-Schützlinge verlieren damit erstmals nach sechs Partien wieder und warten weiter auf den ersten Erfolg über den Absteiger seit 26. August 2006.

Die Besten: Pauschallob (herausragend: Unterganschnigg, Tosic, Resch) bzw. Bierbaumer, Herzog, Kiss.

UFC SV Hallwang - SAK 1914 1:1 (0:0)

Seit dem verpatzten Meisterstück 2012 haben die Nonntaler nicht mehr gegen Hallwang verloren. Das ändert sich auch beim Debüt von Hallwangs Neo-Trainer Hannes Bruncic nicht. Der ehemalige Blau-Gelbe sieht vor der Pause eine von Taktik geprägte Partie. Danach gehen die Gäste in Führung: Wolfgang Rath kommt links zum Schuss und trifft mit dem Innenrist ins lange Eck (50.). Die Flachgauer können die fünfte Niederlage in Folge aber vermeiden. SAK-Keeper Florian Soder verschätzt sich bei einer Stauber-Flanke, "Funkturm" Daniel Kreuzer gleicht per Kopf aus - zugleich der Endstand (75.). "Leider ein Gastgeschenk", meint SAK-Obmann Josef Penco. Bruncic wiederum nennt es "einen verdienten Punkt." Die Nonntaler rutschen damit auf Platz vier ab, Hallwang bleibt Zehnter.

Die Besten: Stauber, Maier, Gimpl, Elsenwenger bzw. Meixner, Kleissl, Finke.

FC Puch - SV Kuchl 2:3 (1:2)

Das letzte Mal, als Kuchl ein Tennengauer-Derby verloren hat, war Anfang Mai 2013 - ausgerechnet gegen Puch. Um eine erneute Niederlage zu verhindern, gibt die Struber-Truppe von Beginn weg Gas. Davor Rafajac (4., Weitschuss) und Christoph Siller (39., Essl-Assist am Flügel, Haken nach innen, Banane ins lange Eck) bringen die Gäste in Führung, zudem trifft Christoph Lessacher nur die Stange. Kuchl hat aber auch Glück, als Berni Huber sich aus der Distanz ein Herz fasst, zu seinem Leidwesen jedoch nur die Latte trifft. Dafür verkürzt Kollege Christian Haipl vor der Pause noch per Kopf (43.). Danach trifft wieder Kuchl: Keita bedient Essl am Sechzehner, der Schuss landet abgefälscht im Tor (51.). Anschließend geht es hin und her. Puchs Fabio Schwaighofer muss nach Torraub vom Feld (58.), Martin Ellmauthaler scheitert vom Elferpunkt aber an Torwart Markus Pichler. Die Gäste lassen anschließend etliche Chancen liegen und werden prompt bestraft: Joker Hasudin Rasidovic trifft (auf Raten) wie schon in den vergangenen drei Partien gegen "Leibgegner" Kuchl (79.). Das Team von Coach Gerhard Struber bringt die Führung letztlich aber über die Zeit und belegt damit Rang drei der Tabelle. "Ein geiles Spiel", strahlte Struber. "Zum Gück hatten wir heute einen überragenden Silvio Zanchetta im Tor."

Die Besten: Mirkovic, Obrenovic, Huber, Haipl bzw. Zanchetta, Essl, Rafajac, Lessacher.

SV Schwarzach - Union Henndorf 4:0 (1:0)

Die Pongauer brauchen dringend Punkte im Abstiegskampf. Da kommt Henndorf im Nachtrag der 25. Runde gerade recht, das man im Aufstiegsjahr mit 7:0 heimgeschickt hatte. Dass es wieder ein klarer Sieg für die Schattauer-Boys wird, ist aber lange Zeit nicht abzusehen. Die Heimischen gehen durch ein Eigentor von Patrick Zanner früh in Führung (15.), können aber nicht nachlagen. Peter Arzböck köpfelt den Ball an die Latte, "Mister Henndorf" Alexander Huber (traf noch jedes Mal gegen die Wallerseer) trifft gleich zwei Mal Aluminium. Am Ende geht aber alles gut: Huber verwertet ein Handelfer (67.) und erhöht nach schönem Lochpass (78.). Am Ende macht Thomas Schnöll nach einem Corner von der Strafraumgrenze alles klar (93.). "Die liegen uns einfach", strahlt Sektionsleiter Helmuth Toiflhart. Und Coach Erwin Schattauer ergänzt: "Wir waren sehr präsent, ein Lob an die Mannschaft." Schwarzach überholt damit vorübergehend Bramberg und verlässt die Abstiegsregion.

Die Besten: Pauschallob (herausragend: Leitner, Schnöll, Huber) bzw. Spatzenegger.

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