Anif knackte Berndorf nach der Pause - 4:2

Der als Abstiegskandidat gehandelte USV Berndorf wehrte sich auch gegen Absteiger USK Anif nach Leibeskräften. Nachdem es zur Pause durch Treffer von Herbert Reindl und Nico Frauenschuh noch 2:2 geheißen hatte, ging den Gästen bei der Hofer-Crew in Durchgang zwei die Luft aus. Julian Feiser und Philip Scherz (zwei Tore) machten per Doppelschlag ales klar. Zuvor hatte bereits Sebastian Wachter für die Heimischen getroffen. Anif bleibt damit der Spitze der Salzburger Liga auf den Fersen.

Im Vergleich zum 2:2 bei Bergheim steht neben Youngster Feiser und Josef Höller auch Neuzugang Franz Promberger endlich in der Anifer Startelf. Außenseiter Berndorf (Aigner und Jakob Vatschger statt Haberl und Lassacher) kommt dagegen früh ins Strudeln: Sebastian Wachter wird in die Tiefe geschickt und dem Ex-Akademie-Kicker gelingt sein Debüttor - 1:0 (6.). Anif hat danach die Partie im Griff, ist aber unachtsam. Die Folge: Routinier Herbert Reindl markiert aus dem Nichts den Ausgleich - sein zweites Saisontor (17.). Die Antwort der Heimischen folgt umgehend: Kapitän Philip Scherz kümmert sich um die Exekution eines Handselfers - 2:1 für Anif (23.). Doch die Schwaiger-Schützlinge lassen nicht locker: Nach einem Patzer ist Kapitän Nico Frauenschuh nicht mehr zu bremsen - 2:2 (39.). "Irgendwie ein komisches Spiel", findet Anif-Trainer Tom Hofer. "Eigentlich hatten wir alles im Griff. Berndorf hat sich aber gut gewehrt und es zwei Mal ausgenutzt, dass wir noch nicht so kompakt sind wie wir möchten."

Widerstand nach einer Stunde gebrochen

Das Unheil für den Nachzügler nimmt schon zur Pause seinen Lauf: Reindl bleibt nach einem Schlag aufs Knie angeschlagen in der Kabine, Lukas Rösslhuber ersetzt ihn. Ohne den giftigen Oldie fällt den Gästen aber nur mehr wenig ein. "Sie hatten keine Torchance mehr", erzählt Hofer. Dessen Mannen es nach einer Stunde besser machen: Nach einer Stafette über mehrere Stationen geht de Ball in die Tiefe, Julian Feiser erzielt seinen vierten Volltreffer (60.). Und nur eine Minute später legt Scherz Saisontor Nummer sechs nach, als ihm der Ball förmlich serviert wird. "Danach hatten wir noch einen Stangenschuss", schließt Hofer. "Wir sind so weit zufrieden nach sieben Runden. Wir sind vorne dabei, haben aber Luft nach oben." Berndorf hat auch im zweiten Spiel in seiner Historie gegen Anif nichts zu bestellen und bleibt den hinteren Tabellengefilden treu.

Die Besten: Kocher, Scherz bzw. Reindl, Köhler.

 

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