Hofer als Assistkönig - Straßwalchener glanzlos im Cup-Achtelfinale

In der 3. Runde des Salzburger Landescups kam es gestern zum Duell zwischen dem 2. Landesliga Süd-Verein SK Maishofen und Salzburgligist SV Straßwalchen. Die Fellerer-Crew eliminierte erst Hollersbach (3:1 i.E.) und dann Maria Alm (4:2), Straßwalchen setzte sich indes gegen Köstendorf (2:0) und gegen den ASK_PSV (8:1) durch. Am Papier sollte es eigentlich eine klare Sache für die Flachgauer werden, kickten sie doch zwei Etagen höher. Auch wenn die Straßwalchener in der Maishofener "Delling Gruam" über weite Strecken ohne Glanz geblieben waren, setzten sie sich schlussendlich deutlich mit 5:2 durch und zogen damit in die Runde der besten 16 Mannschaften ein. Herausragend war dabei Gäste-Flügelspieler Alexander Hofer, der sich mit drei Torvorlagen maßgeblich am Sieg seiner Mannen beteiligte.

 

Effektivität der Gäste brach Maishofen Genick

Der SK Maishofen wollte als Underdog so lange wie möglich die Null halten. Das Kartenhaus der Fellerer-Elf fiel aber nach lediglich drei Minuten zusammen: Alexander Hofer tankte sich auf links durch, bediente mit einer wunderbaren Flanke Petrica Dragos, der aus kurzer Distanz per Kopf einnickte - 0:1. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit blieb der Favorit mit hohem Maß an Ballbesitz zwar spielbestimmend, doch eine richtige Gefahr konnten die Flachgauer nicht ausstrahlen. Dafür punktete der Salzburgligist in Sachen Effizienz: Zweite Chance, zweites Tor: Wieder zeichnete sich Alexander Hofer mit einer schönen Hereingabe von der Seite aus, im Zentrum drückte Andreas Bann volley ab - 0:2 (26.). Kurz vor dem Pausentee war der Cup-Fight wohl vorzeitig entschieden: Erst stellte Marco Berner mit einer Kopie des 0:1 auf 0:3 (40.), wenig später zimmerte David Schörghofer nach Lugstein-Zuspiel das Kunstleder via Dropkick sehenswert unter die Latte - 0:4 (44.). "Meiner Meinung nach war es eine starke erste Halbzeit. Ich persönlich hätte aber Maishofen ein wenig besser eingeschätzt", bilanziert Straßwalchens Sportlicher Leiter Johann Loibichler.

 

Loibichler: "Zweite Halbzeit war zum Vergessen"

Nachdem die knapp 200 Zuseher in Durchgang eins nicht wirklich von knusprigen Strafraumszenen überschüttet worden waren, ging es gleich nach dem Wiederbeginn heiß her. Direkt nach dem Anstoß scheiterte Andreas Bann alleine vor Maishofens Keeper Markus Neumayr (46.), kurz darauf kamen die Hausherren auf 1:4 heran: Mario Wallner spielte einen Freistoß schnell und kurz ab, Florian Langreiter nützte die Schläfrigkeit in der Straßwalchener Defensive gnadenlos aus (49.). In Maishofens bester Phase gelang dem SKM wenige Augenblicke später fast die zweite Bude, der eingewechselte Felix Auinger konnte einen scharfen Stanglpass von Mario Wallner aber gerade noch zur Ecke klären (55.). Nach haargenau einer Stunde Spielzeit schlug es dann auf der Gegenseite ein und wieder stand der Straßwalchener Abwehrmann im Blickpunkt: Nach einem herrlichen Zuspiel von David Schörghofer hielt sich Felix Aumayr goldrichtig im Zentrum auf und musste den Ball nur noch über die Linie drücken - 1:5. Abermals wahrte die Vier-Tore-Führung der Flachgauer nicht allzu lange, war Andreas Mitterwurzer nach einem krassen Torwartfehler der Nutznießer - 2:5 (72.). Bis zum Schlusspfiff von Schiedsrichter Thomas Hochstaffl änderte sich am Spielstand nichts mehr. Während für die Maishofener der Cup-Bewerb zu Ende ging, darf sich Straßwalchen im Achtelfinale auf den Regionalligisten Wals-Grünau freuen. "Nach den Auswechslungen haben wir keine Stabilität mehr gehabt. Die zweite Halbzeit war einfach zum Vergessen. Nichtsdestotrotz freuen wir uns nun auf ein Heimspiel gegen Grünau, auch wenn bei uns der Fokus ganz klar auf der Meisterschaft liegt", hat sich für Loibichler die lange Reise in den Pinzgau definitiv ausgezahlt.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.