Nullnummer zwischen Jenbach 1b und Wildschönau

Matthias Egger, Trainer des SK Jenbach 1b, war froh gegen den FC Raiffeisen Wildschönau endlich angeschrieben zu haben. Eine durchaus attraktive, aber torlose Partie der 1. Klasse Ost, in der für Jenbach auch drei Punkte möglich waren. Aber auch Wildschönau hat eine ansprechende Leistung geboten und einen Punkt aus Jenbach entführt. Matthias Egger schildert, mit vielen Details aus seiner Sicht, das Spiel für unsere Leser.

 

 

Jenbach 1b ersatzgeschwächt

Matthias Egger: „Zuerst einmal bin ich froh endlich angeschrieben zu haben, obwohl im Laufe des Spiels locker der Sieg für uns drinnen gewesen wäre! Auf Grund der vielen Ausfälle - vierzehn an der Zahl, die ich zur Zeit vorgeben muss - war die Situation klar. Es muss nach dem 0:11 in Fritzens gegen Wildschönau die Null stehen bleiben. Ich habe in einer Woche einen ganzen Scherbenhaufen zusammenflicken müssen. Etwa 50 Telefonate und betteln, dass mir ein paar Kicker aushelfen. Ein leichtes Magengeschwür :-) meinerseits war die Folge - nichts Ernstes - aber unwohl war mir im Magen! Ich konnte zwei ältere Spieler „ausgraben“ einer 42 einer 46 – die beiden haben uns in der Verteidigung ausgeholfen! Sie machten ihre Aufgabe super und somit stand am Ende auch die Null. Außerdem habe ich drei sechzehnjährige Kicker durchspielen lassen und bin voll des Lobes für die Jungs die heute schon wieder bei der U17 in die Dress springen müssen. Hut ab kann ich da nur sagen!“

 

Hauptdarsteller

Matthias Egger: „Endresultat 0:0 und viele vergebene Chancen, dazu kommt ein Hauptdarsteller – der Schiedsrichter. Bis zu einer bestimmten Situation hat er recht ordentlich gepfiffen, aber dann hat er eine spielentscheidende Szene völlig falsch geahndet. Ich habe einen Stürmer eingewechselt. Dieser lief mit seiner zweiten Ballberührung allein Richtung Tor, ehe er von einem Wildschönauer Spieler grob von hinten umgesäbelt wurde und der Schiri pfiff zur Verwunderung vieler Freistoß, aber aus meiner Sicht hab es nur gelb für eine eindeutige Notbremse. Ein absoluter Wahnsinn! Es kommt zur Zeit bei uns auch das Pech dazu - hoffentlich wendet sich bald das Blatt. Denn wir wurden bereits gegen Schwaz mit einer Gelb-Roten Witz-Karte bestraft und auch in Fritzens wiederholte sich diese Szenerie. Wir sind wohl nicht sonderlich beliebt!Aber es wird das Glück auch wieder zu uns kommen! In der nächsten Runde folgt der schwere Gang nach Reith/Kitzbühel.


Die Besten von Jenbach 1b – Youngsters und Oldies

Matthias Egger: „Harald Hampersberger, Innenverteidiger 46 Jahre alt, hat überragend agiert. Stefan Wörndle, Außenverteidiger 42 Jahre alt. war sehr gut. Ebenso überragend die Youngsters Selcuk Temiz im Mittelfeld und Daniel Daxgabler. Ugur Bingöl, ebenfalls sechzehn Jahre alt, hat als Verteidiger sehr gut agiert. Aber auch Pauschallob, denn die Mannschaft gab die richtige Antwort auf das 0:11 Debakel! Ich bin mit dem Punkt zufrieden und die Null hinten war das Ziel und dies wurde erreicht. Ein Schritt nach vorne war es allemal!“

 

 

Christoph Margreiter, Trainer FC Raiffeisen Wildschönau: „Es war ein schwaches Spiel. Jenbach mit einer Verlegenheitself, sehr defensiv eingestellt. Wir haben kein Mittel oder Konzept gefunden um die Defensive auszuspielen. Kein Feuer, keine Ideen, kein Tempowechsel, viele Fehlpässe – man konnte nicht erkennen, dass wir das Spiel gewinnen wollten. Wenn das Spiel noch eine Stunde gedauert hätte, hätten wir auch kein Tor erzielt. Im Gegenteil, wir müssen mit dem Punkt noch zufrieden und froh sein, dass wir in der Schlussphase nicht noch einen Treffer kassiert haben.  Die Jenbacher haben gut gekämpft und haben sich den Punkt gegen unsere schwache Mannschaft redlich verdient. Eine sehr enttäuschende Leistung von uns.“

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