Favoritenschreck Hattting-Pettnau bezwingt auch Leader Seefeld II

Sensation in der vorletzten Runde der 2. Klasse Mitte vor der Winterpause. Der ESV Hatting-Pettnau stellt auch dem FC Seefelder Plateau II ein Bein und lässt dadurch die Spitzengruppe der Liga enger zusammen rücken. Seefeld nur mehr mit einem Punkt Vorsprung auf Natters und Telfs und zwei Zählern auf den SVI. Vom 26. bis 28. Oktober 2018 wird die letzte Hinrunde gespielt – die schwierigste Aufgabe der Top-4 erwartet Natters beim IAC. Hatting-Pettnau spielt in Schönberg, Leader Seefeld empfängt Thaur.

 

Ein Bein gestellt

Christoph Pardeller, Trainer ESV Hatting-Pettnau: „Dass das an diesem Samstagnachmittag kein fußballerischer Leckerbissen unsererseits werden wird und dass wir spielerisch nicht mit den Seefeldern mithalten können, wusste ich bereits vor dem Anpfiff und dementsprechend wurde die Mannschaft eingestellt: Wir konzentrieren uns auf eine gesicherte Defensive, versuchten die Räume eng zu machen und den Spielfluss des bis dato ungeschlagenen Tabellenführers zu zerstören und müssen aus den Kontern Profit schlagen um nach Natters auch dem zweiten Aufstiegsaspiranten ein Bein stellen zu können!

 

In der ersten Viertelstunde hatten wir durchaus etwas Glück, als die Gäste zweimal nur Aluminium treffen. Das war vielleicht auch ein kleiner Weckruf, wir wurden stabiler und konnten den ein oder anderen Angriff verbuchen. In Minute 25. ein Traumpass von unserem portugiesischen Spielmacher Vitor Marcello Pereira dos Santos in die Schnittstelle und Max Kostner trifft zu seinem bereits zehnten Saisontor. In weiterer Folge haben wir es geschafft durch kompaktes Verhalten, die Angriffsbemühungen des Spitzenreiters weitgehend zu unterbinden, was einige Spieler daraus an den Rand der Verzweiflung brachte.

 

Traumstart in Halbzeit zwei, als Noah Scheiring fünf Minuten nach Wiederanpfiff mit einem satten Abschluss eiskalt ins lange Eck zum 2:0 für uns einschießt. Wir überlassen den Seefeldern immer mehr das Spiel und ziehen uns zurück um vor unserem Tor zu mauern. Erst als in Minute 74. der etwas überforderte Schiedsrichter Vitor dos Santos nach einer mehr als fragwürdigen gelb/roten Karte vom Platz stellt, werden die Gäste gefährlicher und so bekommen wir in Minute 78. per Abstauber nach einem Freistoß den Anschlusstreffer. Seefeld drängt jetzt auf den Ausgleich, aber das Abwehrbollwerk hält, trotz 7 - in Worten sieben! - Minuten Nachspielzeit. Hut ab vor der kämpferisch und taktisch disziplinierten Leistung meiner Mannschaft, jeder Einzelne hat sich für diesen Sieg aufgeopfert und ein weiteres Mal wurden wir unserem Ruf als Favoritenschreck gerecht!“

 

Beste Spieler ESV Hatting-Pettnau: Christoph Mayer, Patrick Posch, Hansjörg Staudacher, Noah Scheiring und Max Kostner.

 

Kein guter Start in die Partie

Max Draxl, Trainer FC Seefelder Plateau II: „Das Spiel gegen Hatting fing für uns gut an. In den ersten 15 Minuten hatten wir durch Manuel Holzer und Andreas Tinkl zwei Lattentreffer wo wir eigentlich schon 2:0 in Führung gehen müssen. Wir hatten weiterhin mehr Ballbesitz - Hatting stand sehr tief. In der 30. Minute dann ein Ballverlust von uns in der gegnerischen Hälfte - die Hattinger nutzten diese Gelegenheit und spielten einen Konter sauber zu Ende, daraus resultierte die Überraschende Führung der Gastgeber. Meine Mannschaft ließ sich durch den Rückstand nicht beeindrucken und spielte mit viel Ballbesitz weiter ohne jedoch noch Chancen zu kreieren. Gleich nach der Pause überraschte uns ein weiter Ball - der Hattinger Spieler konnte Stellungsfehler ausnutzen und so stand es plötzlich 2:0. Hatting stand jetzt logischerweise noch tiefer als zuvor, was es uns schwer machte zu Chancen zu kommen. Mehr als das 2:1 durch Michael Faltejsek war leider nicht mehr drinnen. Mit einem anderen Spielverlauf in den ersten 15. Minuten hätte sich das Spiel sicher in eine andere Richtung entwickelt. Wir konnten nach dem 2:0 aus unserem Ballbesitz keine klaren Chancen kreieren. Wir hielten denn Ball zu lange, versäumten es früher abzuschließen. Wir hatten an diesem Tag gegen tief stehender Hattinger kein Rezept um die Partie noch für uns zu entscheiden. Obwohl meine Mannschaft bis zum Ende alles versuchte um zumindest noch einen Punkt mitzunehmen!“

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