Kickerinnen von Erl erwischen in Haiming keinen guten Tag!

Es lief nicht für das Team des SVG Erl in der vierten Runde der Frauen Tirol Liga. Zunächst ging man in Führung, hatte die Chance auf das 2:0 – dann aber einige Schockmomente – nicht nur wegen Verletzungen. Am Ende gewinnt Haiming aufgrund der Spielanteile durchaus verdient und liegt damit einen Punkt hinter dem sensationellen Tabellenführer Angerberg. Nächster Gegner von Erl am kommenden Sonntag, dem 30.9.2018, ist das Team von Oetz 

 

Spielenalyse durch den Trainer von Erl, Mario Träger


Es war ein gebrauchter und auch zugleich ein rabenschwarzer Tag, den die SVG Erl in Haiming erwischte. Drei Absagen von Spielerinnen, darunter auch die Torhüterin, ließen den Kader schrumpfen und das ausgerechnet bei einem der stärksten Teams der Liga. Das Spiel selber begann mit einem Paukenschlag, denn in der 2. Minute konterte die SVG Erl über Verena Wieser und Stephanie Gleinser. Am Ende lief Denise Stegmayr in den Strafraum und ihren Schuss fälschte Isabel Leiter unerreichbar ab, es hieß 1:0 Für Erl. In der 10. Minute verletzte sich Denise Stegmayr bei einem Pressschlag und knickte mit dem Fuß um. Sie versuchte es aber nochmal, lief 120 Sekunden später auf das Tor zu, die Gegenspielerin fiel zu Boden, Denise war an der Torfrau vorbei und plötzlich pfiff der Schiedsrichter ein angebliches Foul. Das sichere 2:0 weg und auch Denise Stegmayr zeigte an, es ginge nicht mehr. Erl verlor danach mehr und mehr den Faden, sogenannte zweite Bälle gingen immer wieder verloren und Haiming sorgte so ständig für Gefahr. Doch Michelle Hauk, eigentlich gelernte Offensivkraft, bewahrte in jeder Phase die Ruhe und hielt das 1:0 lange fest. In der 38. Minute die nächste Hiobsbotschaft. Nach einer Ecke rauschte die Torfrau von Haiming außerhalb vom Fünfmeterraum mit voller Wucht in die hochsteigende Sandra Kapeller. Diese krachte zu Boden, blieb benommen liegen, und da sich der Kopf nicht mehr wirklich zur Seite drehen ließ, war das Spiel für unseren "Capitano" beendet. Warum es hier keinen Strafstoß gab, wird das Geheimnis vom jungen Schiedsrichter bleiben. Nun agierte Erl nur noch zu zehnt und in der 41. Minute setzte sich die "schwarze Serie" fort, denn Eva Rainer fälschte einen Schuss von Laura Stinig auch noch unglücklich zum 1:1 ins eigene Netz ab. Damit ging es in die Pause und man versuchte sich neu zu sortieren.


Das in Halbzeit zwei ein harter Kampf bevorstehe würde, war klar. Zu zehnt wollte man nun die Räume gegen einen spielstarken Gegner noch enger machen. Haiming kam auch gut in die 2. Halbzeit, erspielte sich ein klares Übergewicht und Erl war gezwungen über Konter für Entlastung zu sorgen. Bis zur 58. Minute hielt das Bollwerk, doch dann schlug Elena Kössler zum 2:1 zu. Als drei Minuten später dann das 3:1 durch Stefanie Kranebitter fiel, schien die Luft bei Erl raus zu sein, doch das Team wehrte sich bis zum Schlusspfiff, warf sich in die Schüsse oder Michelle Hauk hielt die Torschüsse des SV Haiming. So blieb es am Ende beim 3:1 für Haiming, was natürlich aufgrund der hohen Spielanteile und Torchancen verdient war. Dennoch muss man die SVG Mädels für den Willen und den Einsatz loben. Man agierte lange Zeit zu zehnt, dazu die Verletzungen, die zwei seltsamen Entscheidungen des Schiedsrichters, man musste auch einige Rückschläge in diesem Spiel verkraften und hat sich trotzdem nie eine Sekunde aufgegeben. Weiter geht es am Sonntag gegen die Mädels vom USV Oetz!“

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