Robert Galle und Alexander Würzl: Nachbetrachtungen zu Axams gegen Thaur

Die vierte Runde der Landesliga West wurde mit dem Kracher zwischen dem Raika SV Axams und dem SV Thaur eröffnet. In einem ausgezeichneten Spiel konnte Axams Thaur mit 3:1 besiegen. In der Nachspielzeit der Partie kam es, nach einem überwiegend sehr fairen Spiel, zu emotionalen Szenen an der Eckfahne. Die beiden Trainer Robert Galle und Alexander Würzl mit einer Analyse der Partie.

 

 

Axams muss beide Außenverteidiger verletzungsbedingt tauschen

Robert Galle, Trainer SV Axams: „Thaur war der erwartete starke Gegner. Wir hatten durchaus einen Startvorteil durch den relativ schnellen Treffer des ehemaligen Spieler von Thaur, Florian Prünster. In Folge haben wir das Spiel durchaus kontrolliert, wurden aber durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Stefan Plattner und Fabian Saurer etwas aus der Bahn geworfen worden. Beide Außenverteidiger haben sich verletzt, hatte aber nichts mit Überhärte im Spiel zu tun. Die Verletzungen passierten ohne Einwirkung eines gegnerischen Spielers. Thomas Pittracher und David Walcher, die dann eingewechselt wurden, haben aber auch eine sehr gute Partie abgeliefert. Wir haben das Glück auch auf der Ersatzbank Spieler mit gleicher Qualität wie jene in der Startelf zu haben. Ein offener Schlagabtausch auf hohem Niveau in Folge, Martin Dollinger ist dann noch vor der Pause das 2:0 für uns gelungen. In der zweiten Halbzeit haben wir zunächst das Spiel kontrolliert, eine Unachtsamkeit in der 65. Minute eröffnete aber Philipp Thurnbichler die Chance seine Qualitäten als Goalgetter abermals zu beweisen. Mit ein wenig Glück macht er das 1:2 aus der Sicht von Thaur – aber er macht es eben. Das Spiel ist dann nochmals spannend geworden. Ich hatte aber nicht das Gefühl, dass die Partie noch kippen kann. Wir hatten dann noch einen Lattenschuss, Martin Dollinger ist dann drei Minuten vor dem Schlusspfiff noch das 3:1 gelungen. Die Aussage des Trainer von Axams kann ich jetzt nicht ganz verstehen. In der 91. Minute gab es einen Tumult an der Eckfahne und eine zweite gelbe Karte für Gerald Payr, der damit ausgeschlossen wurde. Die Situation hat sich nicht beruhigt und ich habe versucht meine Spieler im Spielfeld zu lassen. Es hat dann provokante Zurufe – ich glaube von den Zuschauern aus Thaur – gegeben. Den vom Alexander Würzl zitierten Satz habe ich so nicht gesagt und schon gar nicht gegen ihn gerichtet.“

 

Phasenweise auf Augenhöhe

Alexander Würzl, Trainer SV Thaur: „Das erste Tor entstand durch einen Eigenfehler (Fehlpass), das zweite durch einen Einwurf und das dritte Tor war eine Draufgabe. Unser Tor konnten wir dank gute Pressingarbeit erzielen. Phasenweise konnten wir sehr gut auf Augenhöhe spielen. Zur Atmosphäre in Axams: Ganz klar anerkennen muss man die sehr gute Leistung und Form der Axamer. Zum Schluss kamen viele unnötige Fouls von der Gegenmannschaft,was sich natürlich auch auf die Zuschauer und die gesamten Spieler auswirkte. Meine Schlichtungsversuche nach dem Abpfiff unter den Spielern führten zu einer absolut niveaulosen Anfeindung des Axamer Trainers mit unnötiger Provokation ("Was schaugschn so lappat, du Volltrottel"). Ich stelle mir deswegen die Frage, ob so ein respektloses und unprofessionelles Verhalten für eine Mannschaft mit Aufstiegsambitionen gerechtfertigt ist. So hinterlässt das sehr gute spielerische Können einen absolut befremdlichen und enttäuschenden Eindruck - hauptsächlich durch den Trainer.“

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