Kundl bremst die Union Innsbruck ein – Analyse von Paul Handle

Für die große Sensation in der Tirol Liga hat der SC Kundl in der neunten Runde gesorgt. Nach fünf Niederlagen hat man den Anwärter auf die Tabellenführung, der Union Innsbruck, ein 0:0 in Innsbruck abgerungen. Der Trainer von Kundl, Paul Handle, analysiert für unsere Leser die sensationellen neunzig Minuten.

 

 

Blutjunge Verteidigung

Paul Handle: „Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie hat die junge Kundler Mannschaft (16. in der Auswärtstabelle) ausgerechnet bei der extrem heimstarken Union (Erster in der Heimtabelle) wieder anschreiben können. Dies war umso bemerkenswerter, als wir nach verletzungsbedingten  Ausfällen eine blutjunge Verteidigung aufbieten mussten. Niklas Schulz (vor wenigen Tagen achtzehn geworden) hütete das Tor, der sechzehnjährige Sandro Gschwentner und der siebzehnjährige Ferhat Gürbüzer verteidigten auf den Außenbahnen. Daniel Haaser (18) und Sandro Essl (20) spielten Innenverteidiger und alle gemeinsam hielten die "Null". Kundl hielt von Beginn an voll dagegen, man konnte nicht wirklich ausmachen, welches Team vorne mitspielt (Union) und welches auf einem Abstiegsplatz (Kundl) liegt. Da es spielerisch nicht lief, wählte die Union eine etwas härtere Gangart, es wurde mehr Fußball diskutiert als gespielt und so wurde Dejan Milankovich bereits in der 22. Minute nach einer Tätlichkeit vom Platz gestellt, eine meiner Meinung nach ebenfalls zu ahndende Tätlichkeit von Daniel Kraxner hatte keine Konsequenzen.“

 

Kundl vergibt Strafstoß

Paul Handle: „Kundl in weiterer Folge eher zögerlich offensiv, aber auch die Union konnte kaum Torchancen kreieren. Nachdem Thomas Meixner (Kundl) in der 60. Minute regelwidrig am Torschuss gehindert wurde, vergab Josip Filipovic den fälligen Strafstoß. Da Kundl auch weitere Torchancen nicht nützen konnte, endete die Partie mit einem, meiner Meinung nach, für die Union schmeichelhaften Remis. Mein Fazit: „Der Punkt ist wichtig für uns, vor allem aber die Art und Weise wie mein junges Team gefightet hat, hat mich gefreut. Jetzt wollen wir zuhause gegen Kematen alles versuchen um nachzulegen.“

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