Kundl schrammt in Telfs hauchdünn am Sieg vorbei

Dreizehn Spiele in Serie blieb Telfs in der Tirol Liga ungeschlagen, davon zwölf Siege, elf davon zuletzt sogar in Serie. Diese unglaubliche Bilanz schien gegen den SC Holz Pfeifer Kundl bereits gerissen - dann kam aber die 94. Spielminute am Gründonnerstag. Am Ende rettet Telfs mit einem 1:1 noch einen Punkt und bleibt weiter seit „ewigen“ Zeiten ohne Niederlage.

 

Nullnummer zur Pause

Am Gründonnerstag standen sich am Telfer Emat vor knapp 200 Zuschauern die Telfer Überflieger unter Trainer Rott sowie die junge Mannschaft aus Kundl gegenüber. Dass der Trainer der Gäste, Paul Handle, vor zwei Wochen einen Sonntag geopfert hatte und aus dem Unterland nach Telfs zur Spionage gefahren war, schien sich auszuzahlen. Defensiv hervorragend organisiert, ließen die Gäste aus Kundl kaum Torchancen zu. Ohne den Ex-Profi Marcel Schreter (er erzielte in den letzten sechs Spielen insgesamt elf Tore, traf dazu in jedem Match zumindest einmal), der diesmal allerdings verletzungsbedingt fehlte, schien die Heimmannschaft etwas verunsichert, zumindest kaum zwingend. So ging eine mäßige Partie ohne große Höhepunkte mit 0:0 in die Pause.

Telfs verteidigt die Serie in letzter Sekunde

Ein besseres Match nach Seitenwechsel mit mehr Zug zum Tor. Der erst sechzehnjährige Clemens Kogler vergab für Kundl zweimal aussichtsreich aus halbrechter Position. Für die Heimmannschaft setzten Manuel Rott den Ball über bzw. Benjamin Helbert neben das Tor. In der 68. Minute die nicht unverdiente Führung der Gäste. Pascal Wegscheider überspielt zwei Gegner, bedient Routinier Mathias Perktold und dieser verwertet aus halbrechter Position überlegt. Telfs kämpft um die Serie und die tolle Heimbilanz, stellt auf Dreierkette um und setzt Kundl ordentlich unter Druck. Vor allem der umtriebige Helbert vergibt zweimal in aussichtsreicher Position. Es eröffnen sich aber auch Konterchancen für Kundl und Troger, Perktold, Told sowie der spät eingewechselte Erol haben die endgültige Entscheidung am Fuß, scheitern aber ebenfalls.

Paul Handle, Trainer SC Holz Pfeifer Kundl: "Und dann die ominöse, bereits angesprochene 94. Minute. Freistoß aus dem Halbfeld für Telfs, Gerangel und Geschubse am 16er, ein Kundler Spieler am Boden, Sebastian Stadler stößt mit beiden Händen „Unschuldslamm“ Martin Struggl und der schwache Schiri Christopher Spiss zeigt Stadler die rote Karte. Freistoß wird ausgeführt, der von der Latte zurückspringende Ball findet Marko Jovlevic und dieser köpfelt zum umjubelten Ausgleich! Schade, wir waren sehr knapp dran, Telfs zu bezwingen und den Lauf zu stoppen. Die extra einstudierte Taktik für das Match wurde toll umgesetzt. Mein junges Team zeigte zwar Respekt, aber jederzeit auch Mut und Entschlossenheit. Leider ist uns das vorentscheidende zweite Tor nicht geglückt. Die Entstehung des Gegentores war natürlich sehr unglücklich, die rote Karte bei diesem Gerangel aus meiner Sicht sehr hart. Nach dem 1:0 Heimsieg vom Herbst haben wir mit dem Unentschieden vier Punkte gegen Telfs mitgenommen, das lässt sich sehen, auch wenn das Team ziemlich bedient in der Kabine saß. Es geht weiter. Mit Imst, wieder auswärts und Kitzbühel warten zwei weitere schwere Brocken auf uns!“

 

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