Völkermarkt müht sich zum 2:0-Derbysieg gegen Bleiburg!

Dieses große Jauntalderby wird nicht als das attraktivste aller Zeiten in die Annalen eingehen. Aber nachdem Fußball nicht Schispringen ist, werden die Punkte auch bei mangelnder Grandezza vergeben. Diese holten sich vor über 500 Zuschauer die favorisierten Kicker von Völkermarkt, die mussten sich gegen Bleiburg in der 6. Runde der Kärntner Liga  freilich gehörig strecken.

Eine Halbzeit zum Vergessen

Eine Stunde lang schien es so, als ob Bleiburg ausgerechnet im Derby vorzeigt, wie man die heuer so famosen Völkermarkter entzaubern kann. Die Wölbl-Truppe spielte geschickt, machte die Räume eng und zwang den Gegner zu viel „klein klein“. Völkermarkt wusste darauf keine Antwort- die Folge war eine unansehnliche erste Spielhälfte in dem keiner etwas riskieren wollte und demgemäß auch nichts berichtenswertes geschah.

Völkermarkt attackiert früher- und erzwingt den entscheidenden Fehler

In der Pausenansprache änderte Kurt Stuck die Marschroute, wie er später erzählt, „ich gab die Anweisung mehr Risiko zu nehmen und die Gegner viel früher zu attackieren.“ Das funktionierte vorläufig noch nicht nach Wunsch, weil sich Bleiburg auf kein Risiko einließ. Aber dann kam sie doch, die spielentscheidende Szene des großen Bezirksderbys: Daniel Primusch attackiert resolut, erobert im Mittelfeld den Ball und marschiert durch die sich in Vorwärtsbewegung befindliche Bleiburger Abwehr durch. Die Flanke bringt er auch an, Hrvoje Jakovljevic fackelt nicht lange und übernimmt die Vorlage direkt zum umjubelten 1:0! (63.)

Jetzt lag es an Bleiburg zu antworten- mit Rene Partl kam die Elf auch dem Ausgleich nahe- der traf aber nur die Stange. Zu dem Zeitpunkt war Völkermarkt nach gelb-rot für Matthias Maierhofer nur noch zu zehnt und hatte dennoch mehr klare Chancen bis zum Schlusspfiff. Bleiburg musste halt aufmachen, kam aber nur noch via Weitschüsse gefährlich vor das Tor.

Anders die Heimischen- den sich jetzt bietenden Platz konnten sie für Konterangriffe nutzen-einen davon vollendete der sich schon seit Wochen in Hochform befindliche Manuel Primusch zum 2:0 (86.). Bleiburg – Trainer Christian Wölbl lobte nach dem Spiel die Effizienz der Völkermarkter Chancenverwertung und war mit seiner Mannschaft nicht völlig unzufrieden: „Wir hatten eine sehr schwere Auslosung, jetzt kommen zwei Heimspiele und die Welt kann schon wieder ganz anders aussehen.“

In Völkermarkt sieht sie tatsächlich anders aus: Bis Sonntag sind Alex Lessnigg & Co. einmal Tabellenführer...

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