Maria Saal gelingt mit 9 Mann der Siegestreffer über Lendorf!

Maria Saal gewinnt mit 3 roten Karten gegen Lendorf mit 2:1 und bleibt an Leader Völkermarkt in der Kärntner Liga dran. Es war ein etwas verrückter Fußball-Nachmittag in Maria Saal, bei dem die Gäste bei 11 gegen 11 zunächst in Führung gingen und in Überzahl letztlich alles verloren.

Vorerst deutete aber wenig auf die kommende Ereignisse hin, die sehr defensiven Lendorfer agierten vorsichtig, die Heimmannschaft vorerst etwas ratlos. So plätscherten die ersten 20 Minuten ohne nennenswerte Höhepunkte dahin.

Lendorf geht wie aus dem Nichts in Führung

Die Gäste hatten keinerlei Probleme mit den Maria Saaler Offensivbemühungen und wurden ihrerseits offensiver- was auf Anhieb klappte. Christoph Morgenstern vollendet einen Angriff aus kurzer Distanz, zur überraschenden aber nicht unverdienten Führung der Morgenstern-Elf (23.).

Darauf hin zog sich Lendorf wieder zurück und ließ Maria Saal anrennen- bis zur Pause erwies sich das als probates Erfolgrezept.

Eine denkwürdige zweite Hälfte

Maria Saal-Trainer Klaus Thuller nahm in der Pause einige Umstellungen vor, noch ohne zu wechseln. Das Spiel erwies sich auch gleich als zielstrebiger und eher geeignet die dicht gestaffelte Lendorf-Abwehr zu knacken. Schon in der 50. Minute wurde ein Angriff über mehrere Stationen durch den derzeit in Hochform befindlichen Zsolt Vari zum Ausgleich abgeschlossen.

Nur Minuten später gab es gelb-rot für Michael Fischer (Maria Saal), die Heimischen damit in Unterzahl. Dabei blieb es nicht, Hannes Pickl holte sich binnen einer Minute in der 68. Minute die Ampelkarte ab. Zuerst gelb wegen Foul und als ihn der Trainer Sekunden später wechseln wollte, zog er sich noch während des Wechselvorgangs das Trikot aus. Da gab es "Nachschlag" in Form von Gelb- Maria Saal nur noch zu neunt!

Mit zwei Mann mehr wollte Lendorf verständlicherweise das Spiel doch noch für sich entscheiden- und lief in einen Konter, mustergültig ausgeführt und abgeschlossen durch Zsolt Vari (74.). Lendorf lief danach mit dem Mute der Verzweiflung an, Maria Saal stand aber sicher und war mit zwei Mann weniger dem nächsten Treffer näher. Der dritte Ausschluss für Sebastian Kaiser (88.) konnte daran auch nichts mehr ändern, dass Lendorf mit bis zu drei Mann mehr mit leeren Händen aus Maria Saal abreisen muss.

Klaus Thuller schwärmte nach dem Spiel: "Eines unserer besten Spiele. ein Pauschalkompliment an die gesamte Mannschaft." Angesprochen auf die Sperren, meint er: "Wir sind in der Defensive an der kritischen Grenze, werden in Treibach aber dennoch eine konkurrenzfähige Mannschaft stellen."

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