Spielberichte

Spittal siegte in Lendorf - Ein Derby wird auch als Derby geführt

Es war DERBYZEIT in der Kärntner Liga! Drei Derbys zwischen Oberkärntner Vereinen stehen in der Herbstrunde am Programm. Das erste lautete FC Lendorf gegen SV Spittal/Dr.: Am 3. Mai 2013 besiegte Spittal/Dr. das bisher letzte Mal die Lendorfer. Von den folgenden vier Partien gingen kurioserweise zwei 3:3 unentschieden aus. Die restlichen zwei Matches gewannen die Spieler aus der Thomas-Morgenstern-Arena: einmal ein 3:0 daheim und dann noch ein 4:2 auswärts in Spittal. Am Freitagabend ging es wieder in das Stadion der Lendorfer.

Eine klare Sache? Nein. Dafür sind die Teams zu ausgeglichen und in einem Derby kann bekanntlich alles passieren. Außerdem ist nach der ersten Runde der heurigen Saison eher Spittal/Dr. im Aufwind. Sie teilen sich den ersten Tabllenplatz mit dem SAK. Dahinter folgt der ATSV Wolfsberg, die den Lendorfern gezeigt haben, wo der Hammer hängt.

Trainer Andreas Rohrer stellte eine nahezu identische Startformation auf. Nur Roman Scheiflinger rutscht anstatt Stefan Knaller in die erste Elf. Das 4-4-1-1-System der Lendorfer mit Torjäger Christian Kautz als Stoßstürmer bleibt erhalten.

Spittal/Dr. - Trainer Mario Brenter war mit der Leistung seiner Jungs in der Vorwoche derart zufrieden, dass er diesselbe 4-4-2-Formation mit denselben Spielern auf dem Platz schickte.

Heißes Derby, Spittal blieb eiskalt

"Vor allem in der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen", erzählt Spittal-Trainer Brenter. "Wir haben perfekten Fußball gespielt, kaum Fehler gemacht und führten dadurch zur Halbzeit völlig verdient 2:0." Schon in der 8. Minute brachte Dejan Kecanovic die Spittaler in Führung. 10 Minuten später legte dann auch Zeljko Simic nach.

Gleich nach der Pause schmiss Kevin Winkler mit dem 3:0 den Deckel drauf, vermeintlich. In der 63. Spielminute brachten die Spittaler ihren Gegner selbst wieder ins Spiel. Rafael Graf hieß der Unglücksrabe, der den Ball ins eigene Tor brachte. Lendorf roch die Chance, wurde zunehmend stärker. Doch in der heißen Schlussphase verwandelte einen Elfmeter Christian Kautz zum 2:3. In der Nachspielzeit wurden noch fünf gelbe Karten und eine gelb-rote Karte für Lendorfs Roman Scheiflinger verteilt. "Typisch Derby", kommentierte Brenter dies. Dabei blieb es. 3:2 Endstand, Spittal weiter im Hoch. 

Mario Brenter (Trainer des SV Spittal/Dr.): "Wir waren die bessere Mannschaft das ganze Spiel über. Wenn wir die Chance hatten, ein Tor zu schießen, taten wir dies auch. Ich kann zufrieden sein."

Die Besten: keiner bzw. Kecanovic, Simic.

MARCO TILLI

 

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