Ruden übernimmt das Ruder: Sieg gegen Lavamünd bringt Tabellenführung

Details: Mittwoch, 08. Mai 2024 23:49

Am 21. Spieltag der 1. Klasse D stand in einer englischen Woche die Begegnung zwischen dem SV Ruden und dem SV Lavamünd auf dem Programm, welche zugleich ein Derby war. Die Rollen im Duell zwischen dem Zweitplatzierten und dem Tabellenelften waren klar verteilt, dennoch kann in einem Derby alles passieren. In einer umkämpften Partie behielt Ruden letztlich mit 2:1 die Oberhand, dank eines späten Treffers von Jonas Ganzi, und kletterte nach dem vierten Sieg in Serie aufgrund des Punkteverlustes von St. Leonhard in Sittersdorf - an die Tabellenspitze. Die Kicker aus Lavamünd hingegen warten seit bereit sechs Spielen vergeblich auf ein Erfolgserlebnis.

Gäste mit Blitzstart

Bereits in der vierten Spielminute ging der Gast aus Lavamünd durch ein Standardtor von Philipp Pansi in Führung, was den Druck auf die Hausherren erhöhte. Der Favorit ließ sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen und machte den Rückstand wett. In der 43. Minute erzielte Gregor Schnögl mit einem sehenswerten Schuss den Ausgleich und brachte sein Team zurück ins Spiel. Die erste Halbzeit endete mit einem 1:1-Unentschieden, wobei beide Teams noch Luft nach oben hatten.

Ruden erstmals auf Spitzenposition

Die zweite Halbzeit begann ohne nennenswerten Chancen auf beiden Seiten, dennoch mit einer spielerischen Überlegenheit der Gastgeber. Vorerst konnte aber daraus kein Profit geschlagen werden und es sah alles nach einer Punkteteilung aus. Erst in der 80. Minute konnten die Hausherren die entscheidende Wende herbeiführen. Der ebenerst eingewechselte Jonas Ganzi nutzte seine Chance und traf zum 2:1. Dieser Treffer sorgte für große Erleichterung unter den Rudener Anhängern und brachte die Mannschaft an die Tabellenspitze, punktegleich mit dem SV Bad St. Leonhard.

Mit diesem Sieg zeigte Ruden einmal mehr, dass die Mannschaft in der Lage ist, auch unter Druck zu bestehen und wichtige Spiele zu gewinnen. Für Lavamünd hingegen war diese Niederlage kleiner Rückschlag im Kampf um den Verbleib in der Liga, denn der Vorsprung auf die unteren Plätze droht immer mehr zu schmelzen.

Christian Schreiber, Trainer SV Ruden:

„Ein Derby wie heute gegen Lavamünd ist natürlich für uns ein besonderes Spiel. Dennoch haben wir schlecht begonnen und einen Standard-Gegentreffer kassiert. Dadurch ließen wir uns aber nicht einschüchtern und erzielten in Hälfte eins und zwei jeweils ein Tor und konnten dadurch die Partie verdient drehen. Den Aufstieg haben wir derzeit nicht im Blick, wir wollen einfach weiterhin vorne mitspielen und schauen, was am Ende dabei rauskommt. Der gute Lauf gerade beflügelt natürlich das Team, das ist klar. Wenn wir im Endeffekt also auf Platz eins landen, nehmen wir den Aufstieg gerne an, wenn nicht, ist das auch kein Beinbruch.“

Ob dieser Zwischenstand in der Tabelle lange so Bestand hat, wird sich schon in den nächsten Tagen zeigen, denn schon am Samstag bzw. am Sonntag geht es weiter in der Liga. Die direkten Konkurrenten des SV Ruden bestreiten seine Matches am Samstag, während Ruden am Sonntag auf Preitenegg trifft. Der SV Lavamünd erwartet ebenfalls am Sonntag vor heimischem Publikum den SC Globasnitz.