Ruden neckt die Herzogstädter

Im samstäglichen Aufeinandertreffen in der Kärntner Liga zwischen dem FC St. Veit/Glan und SV Ruden konnten die Gäste mit einer unglaublichen zweiten Halbzeit der bereits siegessicheren Heimelf die drei Punkte noch streitig machen. Am Ende zeigte die Anzeigentafel in der Jacques Lemans Arena das atypische Fußballergebnis von 4:4 an.

St. Veit legt los wie die Feuerwehr

Vor etwa 100 Zusehern in der schmucken Jacques Lemans Arena zeigten die Heimischen von Beginn an wer der Herr im Hause war. Die Gäste, noch etwas müde von KFV-Cup Spiel unter der Woche gegen VSV, wussten dem Anfangsengagement der Heimischen nichts entgegenzusetzen. Und so konnte Mittelfeldmann Patrick Rupprecht schon nach 4. Minuten die Führung erzielen. Vom Toreschießen noch nicht genug, schnürt derselbe Mann zwei Minuten später seinen persönlichen Doppelpack. Vorausgegangen war eine schöne Vorlage von Werner Buchhäusl. Sichtlich von den beiden Gegentreffern aufgeweckt, fanden dann die Gäste aus Ruden besser ins Spiel, doch die technische bestimmende Mannschaft blieb weiterhin der FC St. Veit/Glan. Knapp vor der Halbzeit hatten dann die Heimischen noch einen gefährlichen Eckball. Da die Ruden Hintermannschaft in dieser Szene auf Mittelfeld Ass Michael Rebernig vergessen hatte, konnte dieser zum 3:0 vollenden. Mit diesem vielleicht schon vorentscheidenden Tor ging es dann auch in die Halbzeit.

„Totgesagte leben länger“

Im zweiten Durchgang kamen dann die Rudener sichtlich von der Pausenansprache ihres Trainers inspiriert besser ins Spiel und wurden so auch das ein oder andere Mal gefährlich. In der 51. Spielminute konnten dann die Polanz Elf eine Unachtsamkeit der St. Veiter Defensive ausnutzen und den Anschlusstreffer durch Philipp Diex erzielen. Die Antwort der Heimischen erfolgte dann prompt als St. Veit Akteur Michael Rebernig sein zweites Tor im heutigen Match zum 4:1 erzielte und wieder für klare Verhältnisse sorgte. Wer jetzt dachte, dass die Rudener gebrochen waren, irrte sich, denn sie zeigten große Moral und kämpften weiterhin um jeden Zentimeter. Dieses Engagement wurde dann in der 58. Minute belohnt als Marcel Hober den erneuten Anschlusstreffer erzielen konnte. Jetzt hatten die Rudener nochmals Lunte gerochen und das nicht zu kurz. Kurz vor dem Ende als alle schon mit einem Sieg des FC St. Veit/Glan rechneten, konnten die Jauntaler innerhalb von drei Minuten den Ausgleich zum 4:4 erzielen. Torschützen waren in der 85. Minute Marcel Kuster und in der 87. Minute Alexander Töfferl. Nach dem Schlusspfiff kannte der Jubel bei den Gästen nach dieser sensationellen Aufholjagd keine Grenzen mehr.

Stimmen zum Spiel:

Franz Polanz, Trainer SV Ruden

„Zu Beginn des Matches haben wir einfach miserabel gespielt und das hat St. Veit dann gekonnt ausgenutzt. In der Halbzeit hab ich meiner Mannschaft ein bisschen ins Gewissen geredet, was dann auch geholfen hat, da mein Team daraufhin tollen Fußball gezeigt hat. Die Partie endete für mich mit einem gerechten Unentschieden.

Herausragende Spieler: Patrick Rupprecht (MI), Michael Rebernig (MI) ; Philipp Diex (ST)

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