Kärntner Liga

Köttmannsdorf gewinnt in Minute 95!

koettmannsdorfbleiburg svgNoch lange nach dem Schlusspfiff sammelten sich im Köttmannsdorfer Sportpark erhitzte Gemüter, um das Geschehene aufzuarbeiten. Das Kärntnerligaspiel zwischen dem ASKÖ Köttmannsdorf und der SVG Bleiburg war wahrlich nichts für schlechte Nerven: 35 Grad im Schatten, Hands-Elfmeter, ein Ausschluss auf Grund einer Tätlichkeit und ein spielentscheidendes Tor in Minute 95, welches womöglich gar keines war. Als "bodenlose Frechheit" bezeichnete Bleiburg Obmann Daniel Wriessnig das Geschehene kurz nach dem Schlusspfiff. Hier geht`s zur Berichterstattung: 

Köttmannsdorf hat das Heft in der Hand!

Der ASKÖ Köttmannsdorf fand sehr gut in die Partie und schien bereits in den ersten Spielminuten den Grundstein für einen späteren Sieg zu legen: In Minute 7 kombinierten sich die Jungs von Trainercrack Rudi Perz über die rechte Seite durch, Christian Schimmel krönte die Aktion mit dem frühen Führungstreffer zum 1:0. Auch in der darauffolgenden Spielphase blieben die Heimischen am Drücker, am Spielstand änderte sich aber erst einmal nichts. Nach der wohlverdienten Trinkpause, welche bei gut und gerne 35 Grad Umgebungstemperatur dringend nötig war, plätscherte das Spiel etwas vor sich hin, beide Teams verrichteten souveräne Defensivarbeit und ließen wenig Raum für das gegnerische Angriffsspiel.

 

Tohuwabohu in Minute 95: Tor oder nicht?

Während es in der ersten Halbzeit noch wenige erwähnenswerte Aktionen zu bestaunen gab, überschlugen sich die Ereignisse in Halbzeit Zwei. Erst verwandelte Patrick Paul Oswaldi einen hands-Elfmeter zum Ausgleich, kurz darauf stellte Lovro Plimon per Kopf sogar die Bleiburger Führung her. Nachdem Patrick Benko für die Heimischen netzte und damit wieder das Unentschieden herstellte, ließ sich Bleiburgs Christopher Knauder in der Hitze des Gefechts zu einer dummen Tätlichkeit hinreisen und wurde folgerichtig von Schiedsrichter Schlacher des Feldes verwiesen. In nummerischer Überlegenheit gaben die Klagenfurter noch einmal richtig Gas, knallten den Ball zweimal an die Bleiburger Querlatte und erarbeiteten sich in der Hitzeschlacht zahlreiche gute Einschussmöglichkeiten. Als alles schon mit einem Remis rechnete, ereignete sich die Szene des Spiels: In Minute 95 fälschte Jakob Orgonyi einen zum kurzen Pfosten getretenen Corner mit der Ferse in Richtung gegnerisches Gehäuse, wonach das Schiedsrichtergespann auf Tor für Köttmannsdorf entschied. Der Bleiburg Keeper sah die Kugel keinesfalls über der Linie und reklamierte ähnlich vehement wie der kurz zuvor eingewechselte Obmann Daniel Wriessnig. Die erhitzten Bleiburger Gemüter haben sich auch lange nach Abpfiff nicht beruhigt, Köttmannsdorf freut sich indes über den zweiten Sieg im zweiten Spiel.

 


 

Stimmen zum Spiel: 

Rudolf Perz, Trainer des ASKÖ Köttmannsdorf: „Wir haben gut begonnen, gingen früh in Führung, nützten dann aber unsere Chancen nicht. Durch ein unglückliches Handspiel holten wir den Gegner zurück in die Partie und mussten deshalb bis zur letzten Sekunde zittern. Wir haben uns das Leben heute selbst schwer gemacht. Mit der Leistung bin ich heute nicht so zufrieden, trotzdem richte ich ein Pauschallob an meine Mannschaft, welche bis zum Schluss um den Sieg kämpfte.“

 

Daniel Wriesnig, Obmann des SVG Bleiburg: „Ich war heute selbst am Feld und bin jetzt nach der Partie unglaublich angefressen! In Minute 98 gab der Schiedsrichter ein Tor, welches gar keines war. Das ist eine bodenlose Frechheit! Die ganze Arbeit, die wir in die Partie investierten, wurde durch eine katastrophale Fehlentscheidung zunichte gemacht.“

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