Unterliga West

Dank eines überragenden Lukas Steiner gewinnt Rapid Lienz gegen Greifenburg

greifenburg raika svlienz rapidIn der achten Runde in der Unterliga West kam es am Samstag zur Begegnung zwischen dem SV Greifenburg und dem SV Rapid Lienz. Das erste Heimspiel in dieser Saison für die Brenter Elf musste aber, da der Platz in Greifenburg noch nicht spieltauglich war, am Weissensee ausgetragen werden. Dennoch wollten die Greifenburger mit einem vollen Erfolg die Dolomitenstädfter überholen. Bei den Gästen musste Trainer Bernhard Hanser auf den gesperrten Christopher Korber und den verletzten Andreas Überbacher verzichten.

 Gäste bestimmen das Spiel

Von Beginn an übernahmen die Osttiroler das Kommando über das Spiel. Angetrieben von Mittelfeldmotor Lukas Steiner kamen die Gäste bereits in den Anfangsminuten gefährlich vor das Greifenburger Tor. Schüsse von Markus Ebner und Lukas Steiner verfehlten jedoch knapp ihr Ziel.

Wie aus dem Nichts gingen dann aber in der neunten Minute die Heimischen in Führung. Nach einem hohen Ball in den Strafraum, war sich die Lienzer Defensivabteilung uneinig und Marcel Pirker nützte die sich ihm bietende Gelegenheit und schoss trocken zum 1:0 ein.

Doch dieser Gegentreffer schockte die Gäste keineswegs. Die Hanser Jungs gaben gleich wieder mächtig Gas und wurden nur zehn Minuten später mit dem Ausgleichstreffer belohnt. Lukas Steiner hob einen Freistoss vom 16er gefühlvoll über die Mauer und sorgte für das 1:1. Kurz danach hatte der bekennende FC Arsenal London Fan gleich die nächste Möglichkeit. Doch diesmal wurde der Freistoss von der Mauer abgefälscht und ging knapp am Topr vorbei. Und in der 27. Minute ging sein Schuss, nach einem wunderschönen Solo, knapp am Greifenburger Gehäuse vorbei. Dass er aber auch in der Defensive seinen Mann stellte, bewies er kurz vor dem Pausenpfiff, als er für ein Foul von Schiedsrichter Schimani die gelbe Karte sah.

Die Heimischen bemühten sich zwar redlich, doch ihre Offensivkräfte Stefan Knaller und Roman Gaspersic waren während des gesamten Spieles im Lienzer Abwehrverbund gut aufgehoben.

Die Höhen und Tiefen eines Fussballers

Einen Traumstart erwischten die Lienzer dann in die zweite Halbzeit. Nach einem Traumpass von Lukas Steiner auf seinen Bruder Mario, liess dieser noch einen Greifenburger Verteidiger aussteigen und brachte den Ball ideal zur Mitte. Dort stand Markus Ebner goldrichtig und verwertete den Stanglpass zum 1:2.

Die Greifenburger versuchten sofort eine Antwort auf diesen Gegentreffer zu geben, kamen aber in dieser Phase zu keinen nennenswerten Torchancen. Effektiver präsentierten da sich schon die Gäste. Wieder einmal hatte der an diesem Tag überragende Lukas Steiner seine Füsse im Spiel. Nach einem kraftvollen Durchbruch konnte er im Strafraum nur mehr regelwidrig zu Fall gebracht werden. Den dafür diktierten Strafstoss verwandelte Dominik Müller zum 1:3.

Nur zehn Minuten später erlebte Lukas Steiner dann die negative Seite des Fussballs. Nach einem schlechten Zuspiel eines Mitspielers riskierte er Kopf und Kragen und beging auf Höhe der Mittellinie ein taktisches Foul. Schiedsrichter Schimani zögerte keinen Moment und schickte den Rapid Lienz Akteur mit der gelb/roten Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche.

Nun warfen die Greifenburger alles nach vorne. Vor allem mit hohen Bällen kamen sie immer wieder gefährlich in Richtung Lienzer Tor. Bei einem Schuss aus spitzen Winkel bewahrte Lienz Keeper Julian Fürhapter, der in der 77. Minute für den verletzten Christoph Stocker aufs Feld kam, seine Mannschaft vor einem Gegentreffer.

Den Schlusspunkt in diesem Spiel setzten dann aber doch noch die Heimischen. Der gebürtige Weissenseer Georg Stampfer traf in der 90. Minute nach einem Gestocher zum 2:3 Endstand.

"Über die gesamte Spielzeit betrachtet war es heute ein verdienter Sieg für uns. Wir hätten aufgrund der Chancen schon in der ersten Halbzeit in Führung gehenmüssen. Bester Mann am Platz war für mich heute eindeutig Lukas Steiner, der bis zu seinem Platzverweis eine überragende Leistung bot," meinte ein glücklicher Thomas Fian, Sportlicher Leiter des SV Rapid Lienz, nach dem Spiel.

 

von Peter Strohmayer

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