Michaelbeuerns Klasse setzt sich durch – Abersee unterliegt 1:3

Der abersee uscTabellenletzte Abersee unterlag dem USV Michaelbeuern auswärts mit 1:3. Während die Heimischen den dritten Sieg in Serie feiern durften, verabsäumte es die Tredak-Elf mit der sechsten Auswärtsniederlage den Aufwärtstrend nach dem Sieg gegen Faistenau fortzusetzen. Nach dem 2:0-Pausenstand machte Torjäger Bauer mit seinem zweiten Treffer in der 80. Minute alles klar, Abersees Matthias Lechner gelang nur mehr Ergebniskosmetik (86.).

Die favorisierte Mannschaft aus Michaelbeuern macht gleich in den Anfangsminuten mächtig Druck – der allein aufs Tor ziehende Hannes Mühlfellner bringt allerdings den Ball ebenso wie Toptorjäger Martin Bauer nicht im Kasten unter. So dauert es trotz klarer Feldüberlegenheit bis zur 38. Spielminute, ehe die Hausherren durch einen Treffer von Toni Miskovic mit 1:0 in Führung gehen. Kaum ist der Bann gebrochen, legt die Schreier-Elf gleich das nächste Tor nach – Fabian Sax spielt für Martin Bauer auf und der erzielt von der Strafraumgrenze das 2:0 (42.).

Bauer macht alles klar

Gäste-Trainer Bogdan Tredak probiert in der zweiten Hälfte alles, um die drohende Niederlage abzuwenden und bringt mit Szilard Kovacs und Michael Greinz frische Akteure aufs Spielfeld. Abersee spielt dann auch lange Zeit gut mit und zeigt einige Offensivaktionen, die durchaus Potenzial vermuten lassen. Richtige Chancen, um das Spiel noch einmal spannend zu machen, finden Lechner und Co. jedoch nicht vor. In der Schlussphase zerstört ein perfekt getimter Pass in die Tiefe und der darauffolgende Schuss von Michaelbeuerns Bauer die letzten Hoffnungen der Aberseer: Der mit elf Toren mit Abstand beste Torschütze der Heimischen lässt sich die Chance nicht entgehen und trifft in Minute 80 zum 3:0. Wie zuletzt gegen Oberndorf hören die Heimischen, die im Verlauf der zweiten Halbzeit mit Konditionsproblemen zu kämpfen haben, nach dem Tor zu spielen auf. Die Bestrafung folgt auf dem Fuß – Matthias Lechner nutzt eine Unachtsamkeit der Hintermannschaft eiskalt aus und sorgt so wenigstens für ein kurzes Erfolgsmoment der Tredak-Elf (86.). Michaelbeuern feiert zum Abschluss einen nie gefährdeten 3:1-Heimsieg und schiebt sich sogar vom sechsten auf den vierten Tabellenrang vor. Abersee ist nach einem desaströsen Herbst (Torbilanz -40!) und nur sechs mageren Punkten am Konto akut abstiegsgefährdet und liegt bereits ebenso viele Zähler hinter dem Vorletzten Faistenau.

Stimmen zum Spiel:

Franz Pötzelsberger (USV Michaelbeuern): „Gegen Abersee war ein Sieg Pflicht und so sind wir froh, dass wir wenigstens in den letzten drei Partien neun Punkte geholt haben. Unser großes Manko, die Chancenauswertung, war aber wieder präsent. Vom Herbst bin ich eigentlich enttäuscht, wir müssten mindestens sechs Punkte mehr am Konto haben. Wir haben einfach zu viele Partien vergeigt und uns praktisch selbst aus dem Rennen um den Aufstieg genommen. In der ersten Frühjahrsrunde wartet gleich Nußdorf, das wird ein richtungsweisendes Spiel.“

Johann Weissenbacher (Sektionsleiter USC Abersee): „Wir haben zwar zeitweise ganz gut dagegengehalten, aber Michaelbeuern war einfach besser. Unsere Verteidigung und der Tormann waren zwar erstklassig, aber wenn man im Mittelfeld nichts zusammenbringt, kann man schwer Tore schießen. Vor der Saison wurde eine Top-Fünf Platzierung ausgegeben, jetzt sind wir Letzter. Wir werden uns im Winter mit Sicherheit mit erfahrenen Spielern verstärken und werden auch einen Mentaltrainer hinzuziehen, denn die Mannschaft ist nicht so schlecht wie sie derzeit dasteht.“

von Marc Eder

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