Grünau 1b nimmt Siezenheim die weiße Weste

So hatte sich das der UFC Siezenheim nicht vorgestellt. Die Wals-Grünau 1b holte in Überzahl daheim ein 2:2-Remis und raubte damit der Ikache-Truppe die blütenweiße Weste. Für die mit Erste-Erfahrung gespickten Gastgeber trafen Sebastian Rauter und Ivan Vukur. Für Siezenheim netzte Damir Borozni im Doppelpack. Nach dem Ausschluss von Pa-Ousman Sonko tat sich nicht mehr viel. Siezenheim verliert damit die Tabellenführung in der 1. Klasse Nord nach nur einer Runde wieder an St. Koloman, Grünau schreibt erstmals seit drei Runden wieder an.

Die erste Hälfte beginnt für die Hausherren fast überfallsartig. Damir Borozni nutzt nämlich die erste Chance per Kopf nach Haslauer-Flanke zur frühen Führung für den unbesiegten Leader (2.). Die Gastgeber wissen sich aber zu helfen und schlagen alsbald zurück: Sebastian Rauter netzt ebenso per Kopf (8.). Danach geht es hin und her, bis abermals die Ikache-Mannen die Oberhand erlangen. Und so markiert Damir Borozni nach einer halben Stunde den Doppelpack für sein Team. Wenig später vergibt Dominik Borozni per Freistoß aus 35 Metern nur um Zentimeter. Die letzten Höhepunkte folgen mit dem Pausenpfiff. Bei einem Angriff reklamieren die Gäste vergebens auf Foul. Grünau kontert und Ivan Vukur schließt eiskalt ab - 2:2 (45.). Kurz darauf sieht Sonko wegen Kritik auch noch die Ampelkarte, womit die Siezenheimer in Unterzahl in die Kabinen gehen. "Insgesamt ist das Pausenremis sicher in Ordnung", urteilt Grünau-Betreuer Georg Hauthaler.

Offensivlauf trägt keine Früchte

Nach Wiederbeginn gehen es die Ikache-Schützlinge lockerer an. Grünau muss kommen und tut das auch mittels gekonntem Flügelspiel. Petrit Nika scheitert aber ebenso an Sinisa Milinkovic wie Rauter. Auf der Gegenseite drängt sich immer wieder Torjäger Borozni auf, dessen Aktionen aber auch fruchtlos bleiben. "Zum Sieg hat uns vielleicht etwas die Cleverness gefehlt", meint Hauthaler. "Viel wichtiger ist aber, dass wir endlich wieder angeschrieben haben. Das Unentschieden passt schon, wir können damit leben." Womit Siezenheim, dass sich mehrfach benachteiligt fühlt , erstmals nicht als Sieger vom Platz geht und St. Koloman wieder Vortritt an der Spitze lassen muss. Grünau steht indes als klassicher Mittelständler da.

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