Neuer Trainer, neues Glück - USC Mattsee will zu alter Stärke zurückfinden

Für einige Ligaexperten zählte der USC Mattsee in Sachen Meistertitel zu den Geheimfavoriten. Dieser zugeteilten Rolle wurden die Mattseer in der abgelaufenen Spielzeit nicht wirklich gerecht. Im Herbst noch Fünfter, rutschten die Mannen von Coach Donald Unterholzner, der in der kommenden Saison in Straßwalchen an der Seitenlinie stehen wird, letztendlich auf die zehnte Position zurück. Ein Trainerwechsel soll beim USC ein neues Feuer entfachen und die gewohnte Leistungsfähigkeit zurückholen.

 

Unterholzner-Jungs ließen im Frühjahr gehörig Federn

Mattsee startete furios in die Spielzeit 2018/19, holte aus den ersten drei Partien sieben Punkte heraus und führte die Liga an. Die Unterholzner-Truppe kickte lange ganz vorne mit und konnte zum Beginn der Winterpause die fünfte Zwischenposition vorweisen. "Mit den Leistungen im Herbst sind wir zufrieden", gibt's auch von Sektionsleiter Oliver Schmitz einen, nach oben zeigenden Daumen. Das Vorhaben, an die Performance des ersten Saisonabschnitts anzuschließen, ging beim USC allerdings schief. "Es hat sich bereits ein wenig abgezeichnet. Wir haben im Winter nicht gut trainiert und irgendwie merkte man, dass es zwischen dem Trainer und den Spielern nicht mehr hundertprozentig passt", sah Schmitz das Unheil auf die Mattseer Kicker zukommen. Im Frühjahr fiel der USC Mattsee in eine Krise und konnte in zwölf Spielen lediglich zehn Pünktchen sammeln. "Das war nicht berühmt", bringt es Schmitz auf den Punkt. Die logische Folge: Absturz von fünf auf zehn. Positiv war allerdings der Saisonausklang gegen den HSV (4:4). Trotz numerischer Unterlegenheit spielte Mattsee groß auf und holte gegen die so formstarken Walser einen Zähler. "Auf diese Begegnung kannst du aufbauen. Das war wirklich super", hofft Schmitz, dass seine Mannen den Schwung in die neue Spielzeit mitnehmen können.

 

Nach mattem, zweitem Saisonabschnitt: Sektionsleiter Schmitz erwartet Leistungssteigerung

"Ich glaube, dass die Liga ziemlich ausgeglichen sein wird", wagt Schmitz einen Blick in die Zukunft. Dementsprechend will der USC im bald beginnenden Spieljahr wieder etwas weiter vorne mitschnuppern. "Sicher benötigt es auch Glück, aber im oberen Drittel möchte ich uns schon sehen", streben Schmitz und die Mattseer Kicker einen Platz in den Top-5 an. Nicht richtig erfreut zeigt sich Schmitz bezüglich Aufstieg der Wals-Grünauer 1b: "1b-Mannschaften taugen mir in dem Sinne nicht, weil sie keine Reservemannschaft stellen. Wenn du Pech hast, erwischt du Seekirchen und Wals-Grünau hintereinander. Dann ist unsere Reserve zwei Wochen lang zum Zuschauen verdammt."

 

Windischer weg, aber: Vier Spieler plus Trainer neu

In Sachen Transfers hat sich in Mattsee auch etwas getan. Torben Wille, Manuel Kittl (beide Seekirchen 1b), Ivan Vukur (Oberndorf) und Luca Schwentner (zuletzt Seekirchen U16) stoßen neu zum USC dazu. Im Gegenzug schlägt Stephan Windischer sein Zelt künftig in Henndorf auf. Auf der Trainerbank wird ab sofort Hannes Bruncic das Sagen haben, sein "Co" wird Alper Stürzer.

 

Änderung des Cupformats bringt Mattseer zum Kopfschütteln

Der USC Mattsee bereitet sich seit vergangenen Montag auf das neue Spieljahr vor. Schon morgen wartet der "Trumer Seen Cup", wo die Schützlinge von Neo-Trainer Bruncic gegen Berndorf, Seeham/Palting und Obertrum als Titelverteidiger reinstarten. Kurios verlief zudem die Causa Salzburger Landescup. "Da an diesem Wochenende unser Seefest stattfindet, haben wir dem Fußballverband gedroht, im Falle einer Qualifikationsrunde-Zuteilung, nicht anzutreten. Dieses neue Format ist schon etwas dubios", verrät Schmitz. Das Mattseer Gebet wurde von der Losfee erhört, geht es für die Bruncic-Elf in diesem Bewerb erst in der ersten Runde gegen den SSK los. "Ein schönes Los, zumal ich selbst bei Blau-Weiß gespielt habe, die ja eine Zeit lang mit dem SSK fusionierten", freut sich der Mattseer Sektionsleiter.

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