Dezimierte Plainfelder schocken Oberhofen im Finish!

Die ÖTSU Oberhofen empfing vor heimischem Publikum den USV Plainfeld. Beide Teams waren eher semioptimal in die neue 2. Landesliga Nord-Spielzeit gestartet: Die Seck-Crew teilte in Runde eins mit Absteiger Oberndorf die Punkte (1:1), die Plainfelder standen indes beim 1:3 gegen den ASV Salzburg gar mit leeren Händen da. Im letzten Aufeinandertreffen dieser beiden Mannschaften gab es ein 1:1-Remis.

 

Sehr überschaubares Niveau

Die Heimelf erwischte in diesem Spiel, das von rund 120 fußballbegeisterten Zuschauer begleitet wurde, den deutlich besseren Beginn. Nach nur acht gespielten Minuten durften die Seck-Schützlinge über die frühe Führung jubeln: Nach einem hohen Ball machte die Plainfelder Defensive keine gute Figur, was Dominik Ablinger eiskalt auszunutzen wusste - 1:0. Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein recht offenes Spiel, bei dem das Niveau nicht wirklich hoch war. "Oberhofen hatte leichte Vorteile, mit denen sie aber nicht clever genug umgingen. In Summe war es aber kein gutes Spiel", ging Plainfelds Sektionsleiter Alfred Chudoba mit beiden Mannschaften hart ins Gericht. Als alle Beteiligten mit der knappen 1:0-Pausenführung für Oberhofen rechneten, schlug die Pocev-Elf vor dem Pausentratsch gnadenlos zu: Nach einem Eckball wurde Bernhard Hofer aus den Augen gelassen, der das Spielgerät ins kurze Eck drückte - 1:1 (43.).

 

Alte Weisheit bewahrheitete sich

Der zweite Spielabschnitt hätte für die Plainfelder gar nicht unglücklicher beginnen können. Nach nur fünf Minuten war der Arbeitstag von Robert Fuschlberger vorzeitig beendet - er kritisierte die Entscheidung des Schiedsrichters und wurde mit der Ampelkarte vom Feld geschickt (50.). "Eine harte Entscheidung, mit der wir nicht ganz einverstanden waren", analysierte Chudoba diese strittige Szene. In numerischer Überlegenheit kam die ÖTSU folglich zu zwei, drei ganz dicke Einschussgelegenheiten, die aber allesamt verjuxt wurden. Als der Führungstreffer der Hausherren quasi nur noch eine Frage der Zeit war, wurde die Wertigkeit einer altbekannten Fußballer-Plattitüde zum Unmut der Heim-Anhänger einmal mehr unterstrichen: Wer die Tore vorne nicht macht, bekommt sie eben hinten. Im Finish zirkelte nämlich Nemanja Asanovic einen Freistoß in die Maschen und sorgte für den nicht zu erwartenden Siegestreffer der dezimierten Plainfelder.

 

Alfred Chudoba (Sektionsleiter, USV Plainfeld)

"Der Platzverweis hat die Mannschaft noch enger zusammengeschweißt. Das Niveau war zwar nicht gut, doch die Moral eines jeden einzelnen Spielers hat mir heute sehr imponiert. Wenn du fast eine komplette Halbzeit in Oberhofen in Unterzahl spielst und dann noch gewinnst, dann ist das eine ganz tolle Sache."

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