Spannung bis zum Schluss - Grödiger behalten in Kuchl die Oberhand

Die Sonntagsmatinee der Regionalliga Salzburg fand an diesem Wochenende im Tennengau statt. Dort bekam es der SV Kuchl mit dem SV Grödig zu tun. Während sich die Grödiger im gesicherten Tabellenmittelfeld aufhielten, kämpften die blutjungen Helmlinger-Buben gegen den Abstieg. Das letzte direkte Duell dieser beiden Vereine war gar nicht allzu lange her: Anlässlich des Salzburger Landescups warfen die tiefer gehandelten Kuchler Mitte April den ehemaligen Bundesligisten mit einem knappen 1:0-Erfolg aus dem Bewerb. Heute wurde der Spieß umgedreht, gab es für die Mannen von Coach Miroslav Bojceski, dank des knappen 2:1-Auswärtstriumphes, letztendlich die volle Punkteausbeute. 

 

 

Eine Nullnummer der besseren Sorte

Die Startminuten des heutigen Aufeinandertreffens gehörten den Kuchlern. "Wir waren ordentlich drinnen in dieser Partie", sah SVK-Trainer Mario Helmlinger eine sehr muntere eigene Mannschaft. Die erste Chance ergab sich auch für die Tennengauer, deren Visier allerdings nicht optimal adjustiert schien. Erst in der zweiten Hälfte des ersten Durchgangs meldeten sich die Grödiger zu Wort. "Wir wurden immer dominanter und vor allem spielerisch besser", schilderte Grödigs Dompteur Miroslav Bojceski. Ähnlich wie Kuchl konnten auch die Gäste aus den sich ergebenden Einschussgelegenheiten kein Kapital schlagen. So gingen torlose, aber wahrlich nicht langweilige erste 45 Minuten zu Ende.

 

Fragwürdiger Elferpfiff stachelte Grödig erst so richtig an

"Für die zweite Halbzeit haben wir uns vorgenommen, den Druck zu erhöhen", verriet Bojceski. Das gelang auch soweit, bis, ja bis der Schiedsrichter dem ehemaligen Bundesligisten einen Strich durch die Rechnung machte. Nach einem Rempler im Strafraum der Gäste entschied Referee Thomas Hochstaffl auf Elfmeter für die Gastgeber. "Zwei Fehler in zehn Sekunden", meuterte Bojceski und erklärte: "Zuerst habe ich ein klares Stürmerfoul an Julian Vincetic gesehen und der Rempler war für mich alles andere als elfmeterwürdig." Den Kuchlern in Person von Elvis Pargan war's egal - 1:0 (54.). Die Gastelf ließ sich von diesem Tiefschlag aber nicht beeindrucken und fand rasch wieder in die richtige Spur zurück. Lediglich 180 Sekunden nach dem verwandelten Pargan-Strafstoß stellte Lukas Schubert die Ausgangssituation wieder her - 1:1 (57.). Das Spiel wurde schließlich weitere acht Minuten älter, ehe Valdrin Kadrija Grödig nach einem Standard gar in Front köpfte - 1:2 (65.). Maßgeblich am Turnaround beteiligt? Joker Matthias Finder. "Finder hat mehr Leben und mehr Tempo in die Partie gebracht", bewies Bojceski wieder einmal den richtigen Riecher. In der weiteren Folge verabsäumten es die Gäste allerdings, den Deckel frühzeitig draufzusetzen. Vor allem Lukas Schubert und Eyüp Erdogan hatten die Vorentscheidung auf dem Fuß. Somit musste die Bojceski-Truppe bis tief in die Nachspielzeit um die drei Punkte bangen. Und in dieser Nachspielzeit hätte es beinahe die eiskalte Dusche gegeben. "Ein Entlastungsball der Kuchler ging über unsere beiden Innenverteidiger drüber. Gott sei Dank hat der Stürmer den Ball neben das Tor gesetzt", blies Bojceski durch. Kurz darauf war Schluss und der Erfolg des SVG unter Dach und Fach. "Für mich war der Sieg verdient, weil wir mehr Spielanteile hatten. Über das 2:2 hätten wir uns am Ende nicht beklagen dürfen, zumal wir vorher den Sack hätten zumachen müssen", gratulierte Bojceski seiner Mannschaft dennoch zu den drei gewonnen Punkten. Sein Pendant Helmlinger war indes mit der Performance seiner Kuchler zufrieden: "Die Leistung war okay. Wir haben sowohl spielerisch als auch kämpferisch gut dagegengehalten. Was uns aber fehlte, war die Qualität im Abschluss."

 

Der Beste bei Grödig: Valdrin Kadrija (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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