Bärenstark aus Wien zurück: St. Johanner schießen Aigner-Schützlinge ab

Drei Tage nach dem "Spiel des Lebens" ging es für den TSV St. Johann zurück in den Ligaalltag. Mit dem SV Wals-Grünau gastierte eine Mannschaft im Pongau, die am Wochenende zum ersten Mal in dieser noch jungen Spielzeit anschreiben konnte. Im gestrigen Aufeinandertreffen wurde mit Toren nicht gegeizt. Weil die St. Johanner gleich fünf Mal in die Hütte der Gäste trafen, gab's am letztendlich 5:2-Erfolg nicht viel zu rütteln.

 

(c) Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Nach 1:1 stand Partie auf der Kippe

Die Hausherren erwischten einen Start nach Maß, gingen durch Ralph Pertl nach nur 12 gespielten Minuten in Führung - 1:0. Lange brauchten die Grün-Weißen jedoch nicht, um sich von diesem zeitigen Schock zu erholen und schlugen lediglich 180 Sekunden danach zurück: Niklas Sturm beförderte das Kunstleder ins Netz, sorgte damit für zahlenmäßigen Gleichstand. Nachdem Grünaus Scheibehofer die große Gelegenheit auf das 1:2 nicht nutzen konnte, blieb Heim-Trainer Ernst Lottermoser nichts anderes übrig als kräftig durchzuschnaufen: "Das war eine Riesenchance. In dieser Phase hat meine Mannschaft geglaubt, dass es reiche, wenn man weniger tut." Kurz vor dem Pausenpfiff von Schiedsrichter Sergej Provci kam es für die Aigner-Jungs knüppelhart: Florian Ellmer bewies Torjägerqualitäten und brachte die Pongauer abermals in Front - 2:1. "Ein optimaler Zeitpunkt", wusste Lottermoser. "Wir sind nicht als bessere Mannschaft sondern mit einem besseren Spielstand in die Pause gegangen."

 

St. Johann traf und traf

Aufgrund des knappen Rückstandes waren die Gäste gezwungen, im Laufe der Partie mehr zu riskieren. "Gronau hat mehr investieren müssen. Wir haben sie eiskalt ausgekontert", berichtete Lottermoser. Florian Ellmer (75.) und Benjamin Ajibade (76.) brachten den TSV mit einem blitzartigen Doppelschlag wohl endgültig auf die Gasse des Erfolgs. Zwar konnte im Finish Florian Schindl noch einmal auf 4:2 verkürzen, im Nachschlag stellte Ajibade den alten Drei-Tore-Vorsprung aber wieder her - 5:2 (94.). "Ob der Elfer einer war, weiß ich nicht. Aber da waren zwei Abseitstore dabei", murrte Grünau-Coach Franz Aigner. "Alles in allem ein verdienter Sieg für St. Johann, das klar besser war." Lottermoser zeigte sich in Bezug auf das Rapid-Spiel noch immer außer sich: "Das Spiel des Lebens. Wir sind dadurch noch enger zusammengerückt. Das die Mannschaft wenige Tage später so auftritt, hätte ich mir nicht gedacht."

 

 

 TSV St. Johann  5:2 (2:1)  SV Wals-Grünau 

St. Johann, SR: Sergej Provci

 

Torfolge: 1:0 Ralph Pertl (12.), 1:1 Niklas Sturm (15.), 2:1 Florian Ellmer (41.), 3:1 Florian Ellmer (75.), 4:1 Benjamin Ajibade (76.), 4:2 Florian Schindl (83.), 5:2 Benjamin Ajibade (94.)

 

Die Besten bei St. Johann: Thomas Kendlbacher (IV), Florian Ellmer (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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