Den Leader zum Ex-Leader gemacht: Austria übernimmt Tabellenführung

Die Tabellenführung ist zurück in der Mozartstadt! In der 15. Runde der Regionalliga Salzburg setzte sich sich die Salzburger Austria vor knapp 500 Besuchern im Spitzenspiel gegen den nunmehrigen Ex-Leader TSV St. Johann knapp mit 2:1 durch. Nicht unumstrittene Szenen brachten die Pongauer in Rage: Beim zweiten Treffer der Violetten sowie bei Benjamin Ajibades Knockout ging's für Heim-Coach Ernst Lottermoser nicht mit rechten Dingen zu.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Zweites Gäste-Goal brachte St. Johanner zur Weißglut

Die Gäste aus der Landeshauptstadt erwischten einen guten Beginn und hätten nach nur wenigen Augenblicken beinahe über den frühen Führungstreffer jubeln können, doch bei Zottls Abschluss fehlte der entscheidende Nachdruck. Die bekannte Redewendung "Was nicht ist, kann ja noch werden" dürfte sich Hödl kurz darauf zu Herzen genommen haben. Austrias bester Torschütze krönte einen herrlich vorgetragenen Spielzug der Violetten mit dem 0:1 (6.). "Wir sind auch danach am Drücker geblieben", konnte Austria-Coach Christian Schaider mit dem Auftritt seiner Burschen gänzlich zufrieden sein. Dennoch: Die bis dato unterlegenen Hausherren kamen in der 34. Spielminute zum Ausgleichstreffer. Ajibade schraubte sich nach einem Corner am höchsten und köpfte zum 1:1 ein. "Dann waren wir absolut ebenbürtig", verlieh der zahlenmäßige Gleichstand St. Johann-Trainer Ernst Lottermoser und seiner Crew frische Kräfte. Kurz vor der Halbzeitpause wurde es dubios. Bei einem geglückten Freistoßtrick der Austrianer, den Bann in die Maschen geleitet hatte (45.), wurde zuerst auf Abseits entschieden, nur um ihn im Anschluss doch als gültig zu werten. "Wir haben's uns im Video noch einmal angeschaut. Zwei Spieler der Austria standen im Abseits - einer davon hat unserem Tormann die Sicht weggenommen", konnte Lottermoser die Entscheidung des Schiedsrichtertrios nicht verstehen.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Kein Ertrag für St. Johann, Austria brachte Vorsprung souverän über die Runden

In Durchgang zwei ging der Kampf um die Vorherrschaft in der Regionalliga Salzburg in die nächste Runde. Wenige Minuten nachdem die Seiten gewechselt wurden verpasste Ajibade nach Ellmer-Stangler den neuerlichen Ausgleich (52.), nicht allzu lange später endete ein Zusammenprall mit Austria-Keeper Kalman für den baumlangen, aber wieselflinken Offensivmann der St. Johanner so schmerzhaft, dass er mit einer gebrochenen Nase runter musste (60.). "Das waren weitere Schlüsselszenen für mich", seufzte Lottermoser, dessen Pongauer bis zum Schluss zwar alles probierten, der gewünschte Lohn jedoch ausblieb. Die Gäste standen defensiv enorm kompakt, ließen kaum bis gar nichts mehr zu und durften am Ende über den Sieg im Gipfeltreffen und die Rückeroberung der Tabellenführung jubeln. "Aufgrund der klaren Torchancen war es aus meiner Sicht verdient. Jetzt sind wir wieder Erster und möchten dort auch bleiben", bilanzierte Schaider. Derweil ließen Lottermoser die umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen keine Ruhe: "Mit den Salzburger Schiris gab's keine Probleme. Aber immer wenn die Anderen (Anm. Schiedsrichter aus Bayern, Oberösterreich etc.) kommen, werden wir zum Opfer. Ich weiß nicht, was der Verband da probieren will, aber wir sind doch keine Versuchskaninchen."

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

 

Die Besten: Pauschallob bzw. Hödl, Krainz, Sorda, Zia

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