Dramatik pur! St. Johann zwingt Kuchl in die Knie

Das Drittrundenduell zwischen dem TSV St. Johann und dem SV Kuchl war nichts für schwache Nerven. Am Ende eines großen Gefühlskinos durften die Pongauer einen knappen 2:1-Heimerfolg bejubeln.

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

St. Johann und Kuchl sorgten für hohen Unterhaltungswert

Die Ereignisse sollten sich in der St. Johanner Alpenarena bereits in der Anfangsphase überschlagen. Nachdem die Heimischen in den ersten drei, vier Minuten gleich zwei Hochkaräter ausgelassen hatten, konnte Keeper Wallinger auf der Gegenseite die Murmel gerade noch an den Querbalken lenken (6.). "Im Endeffekt bezeichnend für die gesamte Partie. Es hätte so und so laufen können", erzählte St. Johann-Trainer Ernst Lottermoser von einem Momentum, das sich nicht so wirklich für eine Seite entscheiden konnte. In der 41. Minute ballerte Djuric seinen TSV vom Elferpunkt mit 1:0 in Front. "Beim dritten elferwürdigen Foul hat's dann endlich den Pfiff gegeben", ortete Lottermoser davor schon zwei strittige Elferszenen. Zudem wurde ein Oberkofler-Goal wegen Abseits aberkannt.

 

Mit vereinten Kräften zum Sieg: Wallinger hexte, Waltl netzte 

Nach dem Pausentee sah Lottermoser seine Crew drücken. "Wir haben unzählige Corner gehabt, daraus leider kein Kapital schlagen können." In Minute 65 führte ein von Kuchl abgewehrter Eckball inklusive Plainer-Abschlag zum 1:1 durch Temel, ehe sich für die Tennengauer im Finish die dicke Möglichkeit ergab, das Spielchen vollkommen auf den Kopf zu stellen. "Gott sei Dank hat Wallinger den Elfer pariert, was uns natürlich noch einmal eine Extra-Motivation gegeben hat", sagte Lottermoser. Den Schub des gehaltenen Penaltys münzten die mittlerweile dezimierten St. Johanner (Özkan sah Gelb-Rot, 78.) tatsächlich in einen Torerfolg um - Waltl traf zum vielumjubelten 2:1 (89.). Kuchl, das noch zwei gefährliche Freistöße und ein nicht gegebenes Abseitsgoal verbuchte, probierte es bis zum Schluss, sollte aber am unterm Strich mit leeren Händen dastehen. "Es wäre ein Wahnsinn gewesen, hätten wir dieses Spiel nicht gewonnen. Wir hatten mehr Spielanteile und mehr Chancen. Freilich, wenn Wallinger den Elfer nicht hält, siehts anders aus - aber im Endeffekt war's hochverdient", frohlockte Lottermoser.

 

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