Entscheidung um die Winterkrone vertagt - Austria besiegt Straßwalchen mit 3:2!

Nach dem gestrigen 4:0-Erfolg des SAK über Neumarkt, stand der SV Austria Salzburg im heutigen Heimspiel gegen den SV Straßwalchen mächtig unter Zugzwang. Eines war im Vorfeld beschlossene Sache: Alles andere als ein Sieg der Violetten würde den Nonntalern die Winterkrone aufsetzen. Doch aufgepasst: Mit der Kalhammer-Crew kam eine Mannschaft ins Maxglaner Erich-Misoph-Volltreffer-Stadion, die in der laufenden Saison erst drei Niederlagen einstecken musste. Nur die beiden Spitzenteams SAK und eben die Salzburger Austria hatten weniger Pleiten auf dem Konto.

 

 

Städter krempelten nach Straßwalchens Doppelschlag die Ärmel hoch

Die Partie begann für die Violetten vielversprechend. Nachdem die Schaider-Truppe eigentlich ganz gut ins Spiel hineingefunden hatte, wurde sie aber plötzlich eiskalt geduscht. Erst jubelte Straßwalchens Daniel Ensinger nach einem Freistoß (12.), zwei Minuten später war Kompagnon David Schörghofer nach einem gravierenden Eigenfehler der Hausherren der Nutznießer - 0:2 (14.). Die Städter ließen sich davon jedoch nicht aus der Ruhe bringen und kamen in der 17. Spielminute wieder heran: Lucas Purkrabek zeigte in der Straßwalchener Box sein ganzes Können, nahm das Spielgerät mit links an und zimmerte es mit rechts in die Maschen - 1:2. "Das war sehr wichtig für uns", schnaufte Austrias Mann an der Linie, Christian Schaider, tief durch. Bis zur Halbzeitpause ergaben sich für die Hausherren einige Ausgleichschancen. Aufgrund der Tatsache, dass die Landeshauptstädter ihre guten Möglichkeiten nicht in etwas Zählbares ummünzen konnten, ging es mit dem knappen Ein-Tore-Rückstand in die Katakomben.

 

Pausenansprache tat gut - Austria drehte die Partie

"In der Kabine haben wir das bisher Geschehene besprochen. Wir nahmen uns vor, im zweiten Durchgang mit mehr Überzeugung und mehr Selbstvertrauen Fußball zu spielen", gab Schaider einen Teil seiner Halbzeitpredigt preis. Diese Pausendiskussion trug Früchte. Die Salzburger Austria bekam im zweiten Durchgang alles in den Griff und übte enorm viel Druck aus. Diese violette Wucht zwang die Gäste aus Straßwalchen in der 56. Spielminute zu einem Eigentor: Ensinger, Torschütze zum zwischenzeitlichen 0:1, war der Pechvogel und fälschte einen Schuss von Nicholas Mayer unhaltbar ab - 2:2. Die Schaider-Schützlinge blieben auch im weiteren Verlauf ihrer dominanten Linie treu und durften kurz nach dem Beginn der Schlussviertelstunde zum dritten Mal jubeln: Resul Omerovic setzte sich auf Höhe der Strafraumgrenze entscheidend durch und brachte seine Jungs auf die Siegerstraße - 3:2 (77.). Für einen eher unrühmlichen Schlusspunkt sorgte Austrias Mayer in der Nachspielzeit: Der Heim-Akteur ließ sich zu einer Tätlichkeit hinreißen und flog mit der Roten Karte vom Platz (92.).

 

Christian Schaider (Trainer, SV Austria Salzburg)

"Das war heute ein hartes Stück Arbeit. Der Gegner hat uns das Leben mit seinem frechen Pressing nicht gerade leicht gemacht. Diesen Druck hat Straßwalchen über die gesamten 90 Minuten aufrechterhalten und uns so enorm gefordert. Unterm Strich geht der Sieg aber in Ordnung, weil wir vor allem in der zweiten Hälfte mehr in dieses Spiel investiert haben. Doch wie schon gesagt, muss ich Straßwalchen ein großes Kompliment aussprechen."

 

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