Er kam, sah und traf - Joker Veselinovic sorgt für optimales Statistik-Facelifting

In der letzten Spielzeit schrammte der TSV Neumarkt als Tabellenvierter nur knapp an einem Aufstieg in die neu gegründete Regionalliga Salzburg vorbei. Um das vereinsinterne Ziel, ganz, ganz vorne mitzuspielen, erreichen zu können, war ein Sieg gegen den UFV Thalgau fast schon Pflicht. Gesagt, getan. Nach torloser erster Halbzeit zeigte Neumarkts Coach Tomislav Jonjic in Hälfte zwei das berühmt-berüchtigte goldene Händchen, was ihm und seiner Crew letztlich einen 3:0-Derbysieg bescherte.

 

 

Flachgauer Derby ließ knackige Strafraumszenen vermissen

"Der Start in eine neue Saison ist nie einfach", wusste Neumarkt-Obmann Michael Thalhammer über die Schwere des Ligaauftaktes Bescheid. In einem sehr kampfbetonten ersten Spielabschnitt schaffte es keine der beiden Mannschaften, sich in irgendeiner Form Vorteile zu erspielen. "Wir fanden ein, zwei Möglichkeiten vor. Thalgaus einzige Offensivaktion war ein Freistoß aus rund 18 Metern, der schlussendlich in der Mauer hängenblieb", berichtete Thalhammer von einem eher unspektakulären ersten Durchgang. Auf der Gegenseite bilanzierte Gäste-Trainer Stanislav Stevic das bisher Geschehene folgendermaßen: "Wir haben gut gespielt, uns aber leider nicht mit dem Führungstreffer belohnen können." Höhepunkte und vor allem Tore blieben in den ersten 45 Minuten Fehlanzeige, weshalb es für die etwa 100 Zuseher nach dem Seitenwechsel nur besser werden konnte.

 

Veselinovic bedankte sich für Einwechslung mit Doppelpack

In der zweiten Spielhälfte erhöhten die Hausherren zusehends die Schlagzahl. "Da haben wir ganz klar das Kommando übernommen", erzählte Thalhammer von immer stärker werdenden Neumarktern. In Minute 51 durften die Heim-Anhänger erstmals jubeln: Dem TSV gelang es mit einem herrlichen Pass hinter die Abwehrkette der Stevic-Mannen zu kommen, wo Knipser Christoph Hübl lauerte und den Thalgauer Keeper Georg Almhofer nicht den Hauch einer Abwehrchance ließ - 1:0. Dass rund zehn Minuten danach Bernhard Pecho für Drazen Veselinovic Platz machen musste, wirkte sich äußerst positiv auf das Spiel der Gastgeber aus. Lange brauchte Veselinovic nicht, um sein Betriebssystem hochzufahren. In der 75. Spielminute stellte der Joker aus einem Getümmel heraus auf 2:0. "Das war zu tausend Prozent Abseits", wetterte Stevic. Aufgrund der taktischen Umstellung der Gäste auf ein 3-4-3-System ergaben sich für die Heimischen in der weiteren Folge mehr Räume. In der zweiten Minute der Nachspielzeit konnte der TSV daraus seinen Nutzen ziehen: Veselinovic schnürte seinen Doppelpack und markierte den 3:1-Endstand. "Aus meiner Sicht war es ein verdienter Sieg in einem guten Auftaktspiel. Von sehr gut waren wir heute noch weit entfernt", war Thalhammer nach dem Sieg im Nachbarschaftsduell merkbar happy. Stevic hätte sich indes mehr gewünscht: "Der Gegner hat in drei Momenten seine Klasse ausgespielt. Die Niederlage oder besser gesagt die Höhe der Niederlage ist für uns sehr bitter. Ein Punkt wäre meiner Meinung nach schon möglich gewesen."

 

Die Besten bei Neumarkt: Andreas Pär (ZM), Bernhard Pecho (ST), Drazen Veselinovic (ST).

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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