Mrkonjic mit "Tor des Jahrhunderts": Thalgau bügelt Hallwang nieder

In der 3. Runde der Salzburger Liga tütete der UFV Thalgau im Match gegen den UFC SV Hallwang einen relativ deutlichen 4:0-Erfolg ein. Während die Gäste bei zwei strittigen Situationen mit dem Schiedsrichtertrio nicht auf derselben Wellenlänge lagen, zelebrierten die Thalgauer ein Mrkonjic-Goal aus 70 Metern Entfernung.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus

  

Pessler-Trupp startete wie die Feuerwehr

Die Thalgauer machten vom Start weg mächtig Druck und waren den Hallwangern in allen Belangen überlegen. Das sah auch UFV-Dompteur Rene Pessler so: "Die ersten 20 Minuten waren sehr stark. Da hätten wir schon 4:0 führen müssen." Nach dem zeitigen Führungstreffer von Bergmüller (7.) ließen die Hausherren in Person von Kreuzer und Dominik Schubert beste Gelegenheiten aus. "In dieser Phase waren wir zu weit weg vom Gegner und haben uns in der Defensive nicht clever genug angestellt", sagte Hallwang-Trainer Patrick Schöberl. Nachdem die heimische Drangperiode schön langsam nachgelassen hatte, fanden die Gäste etwas besser ins Spiel. "Hallwang hat sich erfangen. Bis zur Pause war's dann ein offener Schlagabtausch", so Pessler weiter.

 

Hallwanger haderten zweimal mit Schiri-Entscheid

Während des Pausentees entschied sich der Thalgauer Coach für einen Doppelwechsel, brachte Jagic und Enzesberger für Auswöger und Lang. Das Zepter hatten zu Beginn des zweiten Spielabschnitts jedoch die Schöberl-Mannen in der Hand. "Wir haben gekämpft wie die Löwen", konnte Schöberl seiner Mannschaft den Willen weiß Gott nicht absprechen. Zum Ärger der Gäste rückte das Schiedsrichtergespann binnen kurzer Zeit gleich zweimal ins Rampenlicht: Erst wurde beim Abstauber nach Baumgartlinger-Lattenkracher eine Abseitsstellung geortet, kurz darauf war bei Bergmüllers 2:0 viel Ellbogen dabei (70.). "Ein richtiger Check. Unser Spieler hat aus dem Mund geblutet", verstand Schöberl die Welt nicht mehr. Pessler stimmte zu: "Ja, Bergmüller hat ihn klar getroffen. Das hätte man auch als Stürmerfoul werten können." Die nicht unumstrittenen Entscheidungen des Referees brachen Hallwang letztendlich das Genick. In der 76. Minute kam's für die Gastelf noch dicker: Thalgau konnte einen Eckball abwehren, Mrkonjic sah, dass sich Keeper Erol weit vor seinem Kasten aufhielt, fasste sich aus rund 70 Metern ein Herz und traf voll ins Schwarze. "Ohne zu übertreiben, wäre es das Tor des Jahrhunderts, wenn wir es gefilmt hätten", war Pessler vollends angetan. Und weil Joker Jagic im Endspurt einen Konter noch mit dem 4:0 vergoldete, schlitterten Schöberl und seine Crew dann doch in ein schmerzhaftes Auswärtsdebakel. "Obwohl sich Hallwang lange gewehrt hat, haben wir am Ende verdient gewonnen. Ob die Höhe des Sieges so passt, sollen andere entscheiden", schmunzelte Pessler.

 

Die Besten bei Thalgau: Kreuzer (DM), Bergmüller (ST), Aigner (IV), Mrkonjic (OM)

 

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